Bundeshaus
Im Visier der Wissenschaft: «Lobbyierende Kantone» von Rahel Freiburghaus
Die Kantone agieren im Bundeshaus neu wie Unternehmen und Verbände. Die Berner Politologin Rahel Freiburghaus zeigt in ihrem interessanten Fachbuch «Lobbyierende Kantone», wie sich die Schweizer Kantonsregierungen gegenüber dem Bund Gehör verschaffen.
Milchverarbeiter
Emmi machte 2023 mit 4,23 Milliarden mehr Umsatz als im Rekordjahr 2022
Die Emmi Gruppe erzielte 2023 mit 4,232 Milliarden Franken (+0,3 Prozent) einen leicht höheren Umsatz als im Rekordjahr 2022. Das organische Wachstum belief sich auf 3,5 Prozent, erklärte Emmi-CEO Ricarda Demarmels, vor allem in strategisch wichtigen Märkten wie den USA, Brasilien und Chile sowie der Schweiz.
Frühjahrs-Session
Ständerat will, dass Schweizer Behörden die EU-Zulassung von Pflanzenschutzmitteln übernehmen
Gute Nachrichten für die Schweizer Landwirtschaft: Die Schweiz soll Zulassungsentscheide der EU zu Pflanzenschutzmitteln direkt übernehmen. Nach dem Nationalrat hat auch der Ständerat eine entsprechende Motion des Walliser Nationalrates Philipp Matthias Bregy (Mitte/VS) an den Bundesrat überwiesen. Dieser muss jetzt handeln.
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Bauernproteste
2200 Landwirte folgten mit 1100 Traktoren dem «Weckruf Bauern Bern»
An fünf Orten in den Kantonen Bern und Freiburg fuhren am Freitagabend rund 2200 Landwirte mit 1100 Traktoren auf. Für eine Viertelstunde erhellte der «Weckruf Bauern Bern» mit orangen Rundumleuchten und weissen Arbeitsscheinwerfern den Himmel über Bleienbach, Kerzers FR, Rüeggisberg, Schüpbach und Thun.
Volksinitiative
SP und Grüne reichen Klimafonds-Initiative mit 105'000 Unterschriften ein
Die Klimafonds-Initiative ist von SP und Grünen mit 105'000 gültigen Unterschriften in Bern eingereicht worden. Die Volksinitiative fordert, dass der Bund mit 3,5 Mrd bis 9,4 Mrd Franken pro Jahr Klimaprojekte von Kantonen, Gemeinden und Dritten unterstützt. Unter anderem in der Landwirtschaft, welche die Böden so bewirtschaften soll, dass sie langfristig Kohlenstoff binden.
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Bauernproteste
Bundesrat Parmelin: «Mit der AP30+ sollen Bauernfamilien entlastet werden»
«Mein Hauptziel ist es, dass die AP30+ eine substanzielle Entlastung der Bauernfamilien erlaubt», erklärte Bundesrat Guy Parmelin an der Jahresversammlung der IG BauernUnternehmen in Pierrafortscha FR. Sein persönliches Ziel sei es, «dass die Schweizer Agrarpolitik von den LandwirtInnen wieder verstanden wird – aber auch von der Politik und der Gesellschaft.»
Editorial
Bauernverband lanciert 10-Prozent-Evolution bei Migros, Coop & Co. – Editorial von Jürg Vollmer
Der Schweizer Bauernverband hat mit seiner beim Bundesrat und den Detailhändlern eingereichten Petition einen Schlüsselmoment erwischt: Die Forderung nach 5 bis 10 Prozent höheren Produzentenpreisen und einem Verzicht auf Sparmassnahmen der Politik könnte sich durchsetzen, erklärt «die grüne»-Chefredaktor Jürg Vollmer im Editorial.
Bauernproteste
Bauernverband übergibt Petition mit Forderungen der Landwirtschaft an Bundesrat und Detailhandel
Der Schweizer Bauernverband hat eine von 65'000 Schweizern unterzeichnete Petition mit Forderungen der Landwirtschaft dem Bundesrat sowie Migros, Coop, Aldi und Lidl übergeben. Künftig will der SBV die Verhandlungen der Branchenorganisationen mit dem Detailhandel koordinieren, um eine gemeinsame Strategie zu sichern.
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«die grüne» abonnierenSchweizerische Getreideproduzentenverband SGPV
Getreideproduzenten schlagen Alarm: Billig-Importe verdrängen Schweizer Futtergetreide
Der Schweizerische Getreideproduzentenverband schlägt Alarm, weil Import-Futtergetreide viel billiger ist als Schweizer Futtergetreide. Diese «katastrophale Situation» habe drei Ursachen: Ein schwacher Euro, weltweit sinkende Futtergetreide-Preise – und das Versäumnis des Bundesamtes für Landwirtschaft BLW, die Zölle an die festgelegten Schwellenpreise anzupassen.
Bauernproteste
«Révolte agricole Suisse»: Erste kleine Bauernproteste in Genf und Baselland
Die ersten Proteste der Bewegung «Révolte agricole Suisse» waren bescheiden: Nur rund 30 Bauern fuhren mit ihren Traktoren aus Versoix, Bernex und Meinier nach Genf. Und 30 bis höchsten 40 Bauern fuhren gemäss der Kantonspolizei Baselland von Ormalingen BL unter anderem vor eine McDonalds-Filiale in Füllinsdorf BL.
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Politik und Detailhandel
Schweizer Bauernverband SBV: Online-Petition mit fünf «Forderungen der Landwirtschaft»
Der Schweizer Bauernverband SBV hat eine Online-Petition mit «Forderungen der Landwirtschaft» lanciert. Unter anderem sollen die Marktpreise mindestens 5 bis 10 Prozent erhöht werden und die Bauernfamilien für ihre Produkte angemessene Abnahmepreise erhalten. Rund 62'000 Schweizer haben die Petition in den ersten vier Tagen unterzeichnet.
Bauernproteste
Die Bewegung «Révolte agricole Suisse» will einen Aufstand der Schweizer Landwirtschaft
Am 24. Januar 2024 wurde eine Facebook-Gruppe mit dem Namen «Révolte agricole Suisse» gegründet, die (Stand 1. Februar 2024) rund 7000 Mitglieder hat. Die Gruppe wurde von drei LandwirtInnen aus der Romandie gegründet und hat aktuell vor allem Mitglieder aus der Westschweiz. Sie versteht sich als Bewegung, die einen Aufstand der Schweizer Landwirtschaft organisieren will.
Volksinitiative
Die Biodiversitätsinitiative kommt am 22. September 2024 zur Abstimmung
Die Schweizer StimmbürgerInnen werden am 22. September 2024 über die Biodiversitätsinitiative abstimmen. Dies gab der Bundesrat heute indirekt bekannt, als er die Abstimmungsvorlagen für den 9. Juni 2024 ankündigte – und die Biodiversitätsinitiative nicht auf der Liste war.
Grüne Schweiz
Nationalrat Kilian Baumann (Grüne/BE) wird von der eigenen Partei vom Feld gestellt
Nationalrat Kilian Baumann wird von der eigenen Partei vom Feld gestellt. Die Grünen Schweiz haben den Biobauern und Präsident der Kleinbauern-Vereinigung aus der mächtigen Kommission für Wirtschaft und Abgaben WAK in die weniger einflussreiche Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur WBK abgeschoben.
Transformationsprogramm
Cremo übergibt die Transporte von Endprodukten zu den Kunden an Galliker und Traveco
Im Sinne einer «Aufräumaktion» übergibt Cremo seine Transporte von Endprodukten zu den Kunden an Galliker und Traveco (Fenaco). Die Cremo S.A. mit Sitz in Villars-sur-Glâne FR ist die zweitgrösste Molkerei der Schweiz und erwirtschaftete nach 2017 Verluste in Millionenhöhe, worauf das Unternehmen mehrere Standorte schliessen musste.
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Schweizer Agrarpolitik
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Bundeshaus
Agrarpolitik der Kantone am Beispiel von Freiburg und der AP22+
Im Bundeshaus lobbyieren neben Wirtschaft und Verbänden auch die Kantone für «ihre» Landwirtschaft. Wie das geht, erklären die Verantwortlichen für das Lobbying des Kantons Freiburg in Bundes-Bern – der Berater und der Delegierte für Aussenbeziehungen des Kantons Freiburg – am Beispiel der Agrarpolitik AP22+.
Bundeshaus
Im Visier der Wissenschaft: «Lobbyierende Kantone» von Rahel Freiburghaus
Die Kantone agieren im Bundeshaus neu wie Unternehmen und Verbände. Die Berner Politologin Rahel Freiburghaus zeigt in ihrem interessanten Fachbuch «Lobbyierende Kantone», wie sich die Schweizer Kantonsregierungen gegenüber dem Bund Gehör verschaffen.
Frühjahrs-Session
Ständerat will, dass Schweizer Behörden die EU-Zulassung von Pflanzenschutzmitteln übernehmen
Gute Nachrichten für die Schweizer Landwirtschaft: Die Schweiz soll Zulassungsentscheide der EU zu Pflanzenschutzmitteln direkt übernehmen. Nach dem Nationalrat hat auch der Ständerat eine entsprechende Motion des Walliser Nationalrates Philipp Matthias Bregy (Mitte/VS) an den Bundesrat überwiesen. Dieser muss jetzt handeln.
Bauernproteste
2200 Landwirte folgten mit 1100 Traktoren dem «Weckruf Bauern Bern»
An fünf Orten in den Kantonen Bern und Freiburg fuhren am Freitagabend rund 2200 Landwirte mit 1100 Traktoren auf. Für eine Viertelstunde erhellte der «Weckruf Bauern Bern» mit orangen Rundumleuchten und weissen Arbeitsscheinwerfern den Himmel über Bleienbach, Kerzers FR, Rüeggisberg, Schüpbach und Thun.
Volksinitiative
SP und Grüne reichen Klimafonds-Initiative mit 105'000 Unterschriften ein
Die Klimafonds-Initiative ist von SP und Grünen mit 105'000 gültigen Unterschriften in Bern eingereicht worden. Die Volksinitiative fordert, dass der Bund mit 3,5 Mrd bis 9,4 Mrd Franken pro Jahr Klimaprojekte von Kantonen, Gemeinden und Dritten unterstützt. Unter anderem in der Landwirtschaft, welche die Böden so bewirtschaften soll, dass sie langfristig Kohlenstoff binden.
Bauernproteste
Bundesrat Parmelin: «Mit der AP30+ sollen Bauernfamilien entlastet werden»
«Mein Hauptziel ist es, dass die AP30+ eine substanzielle Entlastung der Bauernfamilien erlaubt», erklärte Bundesrat Guy Parmelin an der Jahresversammlung der IG BauernUnternehmen in Pierrafortscha FR. Sein persönliches Ziel sei es, «dass die Schweizer Agrarpolitik von den LandwirtInnen wieder verstanden wird – aber auch von der Politik und der Gesellschaft.»
Editorial
Bauernverband lanciert 10-Prozent-Evolution bei Migros, Coop & Co. – Editorial von Jürg Vollmer
Der Schweizer Bauernverband hat mit seiner beim Bundesrat und den Detailhändlern eingereichten Petition einen Schlüsselmoment erwischt: Die Forderung nach 5 bis 10 Prozent höheren Produzentenpreisen und einem Verzicht auf Sparmassnahmen der Politik könnte sich durchsetzen, erklärt «die grüne»-Chefredaktor Jürg Vollmer im Editorial.
Bauernproteste
Bauernverband übergibt Petition mit Forderungen der Landwirtschaft an Bundesrat und Detailhandel
Der Schweizer Bauernverband hat eine von 65'000 Schweizern unterzeichnete Petition mit Forderungen der Landwirtschaft dem Bundesrat sowie Migros, Coop, Aldi und Lidl übergeben. Künftig will der SBV die Verhandlungen der Branchenorganisationen mit dem Detailhandel koordinieren, um eine gemeinsame Strategie zu sichern.
Schweizerische Getreideproduzentenverband SGPV
Getreideproduzenten schlagen Alarm: Billig-Importe verdrängen Schweizer Futtergetreide
Der Schweizerische Getreideproduzentenverband schlägt Alarm, weil Import-Futtergetreide viel billiger ist als Schweizer Futtergetreide. Diese «katastrophale Situation» habe drei Ursachen: Ein schwacher Euro, weltweit sinkende Futtergetreide-Preise – und das Versäumnis des Bundesamtes für Landwirtschaft BLW, die Zölle an die festgelegten Schwellenpreise anzupassen.
Bauernproteste
«Révolte agricole Suisse»: Erste kleine Bauernproteste in Genf und Baselland
Die ersten Proteste der Bewegung «Révolte agricole Suisse» waren bescheiden: Nur rund 30 Bauern fuhren mit ihren Traktoren aus Versoix, Bernex und Meinier nach Genf. Und 30 bis höchsten 40 Bauern fuhren gemäss der Kantonspolizei Baselland von Ormalingen BL unter anderem vor eine McDonalds-Filiale in Füllinsdorf BL.
Politik und Detailhandel
Schweizer Bauernverband SBV: Online-Petition mit fünf «Forderungen der Landwirtschaft»
Der Schweizer Bauernverband SBV hat eine Online-Petition mit «Forderungen der Landwirtschaft» lanciert. Unter anderem sollen die Marktpreise mindestens 5 bis 10 Prozent erhöht werden und die Bauernfamilien für ihre Produkte angemessene Abnahmepreise erhalten. Rund 62'000 Schweizer haben die Petition in den ersten vier Tagen unterzeichnet.
Bauernproteste
Die Bewegung «Révolte agricole Suisse» will einen Aufstand der Schweizer Landwirtschaft
Am 24. Januar 2024 wurde eine Facebook-Gruppe mit dem Namen «Révolte agricole Suisse» gegründet, die (Stand 1. Februar 2024) rund 7000 Mitglieder hat. Die Gruppe wurde von drei LandwirtInnen aus der Romandie gegründet und hat aktuell vor allem Mitglieder aus der Westschweiz. Sie versteht sich als Bewegung, die einen Aufstand der Schweizer Landwirtschaft organisieren will.
Volksinitiative
Die Biodiversitätsinitiative kommt am 22. September 2024 zur Abstimmung
Die Schweizer StimmbürgerInnen werden am 22. September 2024 über die Biodiversitätsinitiative abstimmen. Dies gab der Bundesrat heute indirekt bekannt, als er die Abstimmungsvorlagen für den 9. Juni 2024 ankündigte – und die Biodiversitätsinitiative nicht auf der Liste war.
Hintergrundberichte, Reportagen und Interviews auf der Tonspur.
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Zu agrarjobs.ch Sessionsberichte
Frühjahrs-Session
Ständerat will, dass Schweizer Behörden die EU-Zulassung von Pflanzenschutzmitteln übernehmen
Gute Nachrichten für die Schweizer Landwirtschaft: Die Schweiz soll Zulassungsentscheide der EU zu Pflanzenschutzmitteln direkt übernehmen. Nach dem Nationalrat hat auch der Ständerat eine entsprechende Motion des Walliser Nationalrates Philipp Matthias Bregy (Mitte/VS) an den Bundesrat überwiesen. Dieser muss jetzt handeln.
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Biodiversitätsförderflächen
Nationalrat verschiebt 3,5 Prozent Acker-BFF um ein Jahr auf Januar 2025
Der Nationalrat hat eine Motion von Ständerätin Esther Friedli (SVP/SG) angenommen. Diese fordert eine Verschiebung der 3,5 Prozent Biodiversitätsförderflächen auf Ackerland um ein Jahr auf Januar 2025 und gleichzeitig die Prüfung weiterer Massnahmen. Die Abstimmung endete klar mit 119 zu 68 Stimmen – gegen den Willen von SP, Grünen und GLP.
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Sommer-Session 2023
Wichtige Beschlüsse der Eidgenössischen Räte zur Landwirtschafts- und Ernährungs-Politik
In der Sommer-Session 2023 fassten Nationalrat und Ständerat eine ganze Reihe wichtiger Beschlüsse zur Landwirtschafts- und Ernährungs-Politik: Von den Revisionen des Landwirtschaftsgesetzes und des Raumplanungsgesetzes über die Einschränkung von Butter- und Milch-Importen bis zu schärferen Pestizidregeln beim Lebensmittelimport.
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Frühjahrs-Session 2023
Agrarpolitik AP22+ wird im Nationalrat gestutzt – das sind die Reaktionen
Der Nationalrat hat sich für eine Agrarpolitik AP22+ ohne zusätzliche Massnahmen für Klima, Ökologie und Tierwohl entschieden. Im Dezember 2022 hatte schon der Ständerat einer gestutzten AP22+ zugestimmt. Weitergehende Forderungen von Links-Grün hatten keine Chancen. Entsprechend kontrovers sind die Reaktionen des Schweizer Bauernverbandes SBV auf der einen sowie Bio Suisse, Schweizer Tierschutz und Umweltverbänden auf der anderen Seite.
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Wintersession
Der Ständerat hat das Mini-Paket der Agrarpolitik AP22+ angenommen, es soll 2025 in Kraft treten
Der Ständerat hat das sogenannte Mini-Paket der Agrarpolitik AP22+ angenommen, das 2025 in Kraft treten soll. Die nötigen Änderungen im Landwirtschaftsgesetz hiess der Ständerat einstimmig mit 42 zu 0 Stimmen gut. Und dies, obwohl Grüne und SP in der Debatte mehr Tempo und mehr Verbindlichkeit für Klima und Tierwohl gefordert hatten.
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Wintersession
Der Nationalrat beschliesst vorbeugende Abschüsse von Wölfen
Das Parlament will, dass Wölfe im Herbst und Winter vorbeugend geschossen werden dürfen – unabhängig davon, ob ein Wolf Schaden anrichtete oder nicht. Das hat nach dem Ständerat auch der Nationalrat beschlossen. Die Debatte war geprägt von emotionalen Berichten – und hatte angesichts der taktischen Züge den Charakter eines Schachspiels.
Wintersession
Auch Ständerat budgetiert mehr Geld für Herdenschutz und die einheimischen Nutztierrassen
Nach dem Nationalrat hat auch der Ständerat das Bundes-Budget für 2023 genehmigt. Nationalrat und Ständerat erhöhten die Ausgaben in wenigen Punkten. Die Landwirtschaft erhält mehr Mittel zur Absatzförderung von Schweizer Wein, für den Herdenschutz und den Erhalt der einheimischen Nutztierrassen.
Wintersession
Nationalrat budgetiert mehr Geld für Herdenschutz und die einheimischen Nutztierrassen
Der Nationalrat hat in der Budget-Debatte 2023 mehr Geld für Herdenschutz (von 8 auf 12 Millionen Franken) und für die Erhaltung einheimischer Nutztierrassen (von 30 auf 34 Millionen Franken) beschlossen. Zehn Stunden, verteilt über drei Sitzungstage, hat der Nationalrat über das Bundes-Budget 2023 debattiert – und es schliesslich genehmigt.
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Schweizer Detailhandel
Editorial
Bauernverband lanciert 10-Prozent-Evolution bei Migros, Coop & Co. – Editorial von Jürg Vollmer
Der Schweizer Bauernverband hat mit seiner beim Bundesrat und den Detailhändlern eingereichten Petition einen Schlüsselmoment erwischt: Die Forderung nach 5 bis 10 Prozent höheren Produzentenpreisen und einem Verzicht auf Sparmassnahmen der Politik könnte sich durchsetzen, erklärt «die grüne»-Chefredaktor Jürg Vollmer im Editorial.
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Bauernproteste
Die Bewegung «Révolte agricole Suisse» will einen Aufstand der Schweizer Landwirtschaft
Am 24. Januar 2024 wurde eine Facebook-Gruppe mit dem Namen «Révolte agricole Suisse» gegründet, die (Stand 1. Februar 2024) rund 7000 Mitglieder hat. Die Gruppe wurde von drei LandwirtInnen aus der Romandie gegründet und hat aktuell vor allem Mitglieder aus der Westschweiz. Sie versteht sich als Bewegung, die einen Aufstand der Schweizer Landwirtschaft organisieren will.
Editorial
Wenn Ökonomen Landwirtschaft «spielen» – Editorial von Jürg Vollmer
«Regional einkaufen hilft der Umwelt nicht» und «hohe Zölle und die vielen Subventionen auf Gemüse zeigen, dass die Schweizer Landwirtschaft nicht wettbewerbsfähig ist». Das kommt raus, wenn Ökonomen Landwirtschaft «spielen». Unsere Landwirtschaft ist aber kein Spielzeug für Ökonomen, sondern die Existenz von vielen Bauernfamilien, kritisiert «die grüne»-Chefredaktor Jürg Vollmer.
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Grossverteiler
Uniterre kämpft mit «Faire Preise, jetzt!»-Kampagne gegen Migros und Coop
Mit der Kampagne «Faire Preise, jetzt!» fordert die Bauerngewerkschaft Uniterre, dass Grossverteiler die tatsächlichen Produktionskosten der Schweizer Landwirtschafts-Betriebe in den Verkaufspreisen berücksichtigen müssen. Den Grossverteilern solle verboten werden, Lebensmittel unter den Produktionskosten zu verkaufen.
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Detailhandel
Migros und Coop im Visier von Faire Märkte Schweiz
Der Verein Faire Märkte Schweiz FMS sagt der Preisdrückerei bei Landwirtschaftsprodukten den Kampf an. Im Visier des neuen Vereins sind insbesondere Migros und Coop. Damit die Schweizer Bauern und Bäuerinnen für ihre Produkte fair entschädigt werden, gründete FMS die erste Schweizer Melde- und Beratungsstelle für LandwirtInnen.
Editorial
Migros und Coop haben die Schweizer Landwirtschaft im Griff – Editorial von Jürg Vollmer
Fast die ganze Schweizer Landwirtschaft ist fest im Griff von Migros und Coop. Die beiden orangen Elefanten bestimmen insbesondere bei den Label-Organisationen Bio Suisse und IP-Suisse sowie beim Schweizer Tierschutz STS den Kurs. Wann endlich stehen die Verbände und Landwirtschafts-Politiker auf die Hinterbeine? Das fragt «die grüne»-Chefredaktor Jürg Vollmer im Editorial.
Editorial
Bio Suisse hat seine Unschuld verloren – Editorial von Jürg Vollmer
Die wichtigste Schweizer Bio-Organisation wird von allen Seiten kritisiert. 42 Jahre nach der Gründung hat Bio Suisse seine Unschuld verloren, schreibt «die grüne»-Chefredaktor Jürg Vollmer in seinem Editorial. Intern streiten sich Ideologen und Pragmatiker über Richtlinien, extern bestimmen Coop und Migros den Kurs von Bio Suisse.
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Milchverarbeiter
Emmi machte 2023 mit 4,23 Milliarden mehr Umsatz als im Rekordjahr 2022
Die Emmi Gruppe erzielte 2023 mit 4,232 Milliarden Franken (+0,3 Prozent) einen leicht höheren Umsatz als im Rekordjahr 2022. Das organische Wachstum belief sich auf 3,5 Prozent, erklärte Emmi-CEO Ricarda Demarmels, vor allem in strategisch wichtigen Märkten wie den USA, Brasilien und Chile sowie der Schweiz.
Transformationsprogramm
Cremo übergibt die Transporte von Endprodukten zu den Kunden an Galliker und Traveco
Im Sinne einer «Aufräumaktion» übergibt Cremo seine Transporte von Endprodukten zu den Kunden an Galliker und Traveco (Fenaco). Die Cremo S.A. mit Sitz in Villars-sur-Glâne FR ist die zweitgrösste Molkerei der Schweiz und erwirtschaftete nach 2017 Verluste in Millionenhöhe, worauf das Unternehmen mehrere Standorte schliessen musste.
Agroscope
Studie zeigt: Gut gesäuertes Rohmilchjoghurt ist sicher und schützt vor Allergien
Forschende von Agroscope und der HAFL versuchen herauszufinden, wie der vor Allergien schützende Effekt der Rohmilch auf sichere Weise in ein Milchprodukt gelangt. Gezeigt hat sich, dass in gut gesäuerten Rohmilchjoghurts die Molkenproteine und die erwünschten Milchsäurebakterien erhalten bleiben.
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Kälbergesundheit
ad libitum: Milch zur freien Verfügung für die Kälber
Pirmin Wandeler stellt seinen Kälbern Milch zur freien Verfügung. Seit der Landwirt auf ad libitum umgestellt hat, beobachtet er vitalere Kälber. Er verzichtet auf die Ansäuerung und hat damit gute Erfahrungen gemacht: Die Milch bleibt geniessbar.
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Milchmarkt Schweiz
Fromarte sieht eine helle Zukunft für innovative Käsereien
Die 500 gewerblichen Käsereien unter dem Dach von Fromarte produzieren jährlich 130'000 Tonnen oder zwei Drittel der Schweizer Käsemenge. Mit dem laufenden Strukturwandel wird diese Zahl auf 300 bis 400 Käsereien zurückgehen, die auf dem Markt eine Top-Wertschöpfung erzielen können und damit eine Zukunft haben.
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Forschung
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SBR, Stolbur oder Verticillium?
Braune Kartoffeln, schlechte Backtests: Auf der Suche nach Ursachen
Verbräunte Kartoffeln, Luftknollen und rotviolette Blätter: Drei Kartoffelproduzenten teilen ihre Beobachtungen. Die genaue Ursache für diese Symptome ist bisher unklar. Ein Forschungsprojekt soll Klarheit schaffen und Lösungen erarbeiten.
Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL
Das Statistik-Jahrbuch «The World of Organic Agriculture» erscheint seit 25 Jahren
Seit dem Jahr 2000 gibt das Statistikjahrbuch «The World of Organic Agriculture» einen umfassenden Überblick über die Zahlen zum Bio-Landbau. Die Zahlen sind eindrücklich. So ist die Anzahl der Bio-Produzierenden (4,5 Millionen im Jahr 2022) ist um über 1000 Prozent gewachsen.
Bundeshaus
Im Visier der Wissenschaft: «Lobbyierende Kantone» von Rahel Freiburghaus
Die Kantone agieren im Bundeshaus neu wie Unternehmen und Verbände. Die Berner Politologin Rahel Freiburghaus zeigt in ihrem interessanten Fachbuch «Lobbyierende Kantone», wie sich die Schweizer Kantonsregierungen gegenüber dem Bund Gehör verschaffen.
Agroscope
Holzreste recyceln und damit den Boden verbessern
Kohlenstoff speichern, die Bodenfruchtbarkeit wiederherstellen und Unkräuter bekämpfen: Was wäre, wenn Holzreste dafür eine Lösung wären? In einem Versuch testen Agroscope und die Genfer Hochschule HEPIA die Verwertung von Holzresten auf dem Feld.
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Pflanzenzüchtung & Gentechnologie
Neue genomische Techniken erlauben? Die EU diskutiert
Die Regulierung von gentechnisch veränderten Organismen soll gelockert werden. Dafür spricht sich der Umweltausschuss des EU-Parlaments aus. Diese Empfehlung zugunsten von CRISPR/Cas und anderen Techniken wird auch Einfluss auf die Gesetzgebung und Pflanzenzüchtung in der Schweiz haben.
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Pflanzenzüchtung & Gentechnologie
Was CRISPR/Cas in der Pflanzenzüchtung möglich macht
Es ist schwer vorstellbar, was die «Genschere» CRISPR/Cas genau in den Kulturpflanzen anstellt. Die Akademie der Naturwissenschaften Schweiz SCNAT hat in einer Broschüre konkrete Beispiele zusammengestellt. Hier eine Auswahl mit Äpfeln, Kartoffeln und Weizen.
Agroscope
Studie zeigt: Gut gesäuertes Rohmilchjoghurt ist sicher und schützt vor Allergien
Forschende von Agroscope und der HAFL versuchen herauszufinden, wie der vor Allergien schützende Effekt der Rohmilch auf sichere Weise in ein Milchprodukt gelangt. Gezeigt hat sich, dass in gut gesäuerten Rohmilchjoghurts die Molkenproteine und die erwünschten Milchsäurebakterien erhalten bleiben.
Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL
Dank der Impfung für den Acker mehr Ertrag
Werden Feldern mit Mykorrhizapilzen geimpft, kann der Ertrag bis zu 40 Prozent steigen. Das hat ein Forschungsteam des Forschungsinstituts für biologischen Landbau FiBL, von Agroscope sowie der Universitäten Basel und Zürich herausgefunden.
Agroscope
Einheimische Pilzsporen gegen Japankäfer
Der Japankäfer kann über 400 Pflanzen schädigen. Deshalb wird in 13 Institutionen in Ländern wie Italien, Frankreich, Österreich und der Schweiz zum Japankäfer geforscht. Mit dabei ist auch die Forschungsgruppe Extension Ackerbau der Agroscope in Zürich-Reckenholz.
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Früherkennung von Krankheiten
Daten aus dem Kuhmagen: Bolus misst den Gesundheitszustand
Tobias Wehnert, Landwirt in Hausen am Albis ZH, verabreicht seinen Milchkühen einen Bolus, der im Magen Daten aufzeichnet. Kombiniert mit Messungen des Melkroboters erhält Wehnert einen guten Überblick über die Gesundheit der Herde.
Forschungsinstitut für Biologischen Landbau FiBL
Kälbergesundheit: Milchmenge und Management machen es aus
Sind Milchvieh-Kälber, die am Euter trinken gesünder als Kälber, die per Eimer getränkt werden? Eine FiBL-Studie zeigt, dass beide Gruppen physisch gleich gesund sind, die Euter-Kälber aber weniger häufiger Verhaltensstörungen zeigen.
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«Fokus Boden»
Rückstände im Boden: Wo Mikroplastik in der Landwirtschaft eine Rolle spielt
Plastik ist preiswert, vielseitig einsetzbar – und überall zu finden. Auch dort, wo er nicht hingehört: Im Meer, im Boden und in Lebensmitteln. Heute ist Vieles zu den Mengen und Auswirkungen noch unklar. Doch die Erforschung nimmt Fahrt auf.
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«Fokus Boden»
Pflanzenextrakt statt Kupfer: Die Suche nach alternativen Pflanzenschutzmitteln
Kupfer ist ein wichtiges Pflanzenschutzmittel, das unter anderem Reben vor Mehltau schützt. Das Schwermetall kann sich jedoch im Boden anreichern. Das Forschungsinstitut für Biolandbau FiBL forscht seit Jahren an Alternativen.
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