In Zukunft werden für Bodenbedeckungen Produktionssystembeiträge ausbezahlt, wenn gewisse Anforderungen erfüllt werden. Die Massnahmen «Angemessene Bodenbedeckung» haben zum Ziel, die Bodenfruchtbarkeit durch Humusaufbau zu verbessern und das Erosions- und Verdichtungsrisiko durch eine erhöhte biologische Aktivität im Boden zu verringern. Zu Bodenbedeckung werden Hauptkulturen, Zwischenkulturen, Gründüngungen, Nützlingsstreifen und Biodiversitätsförderflächen gezählt.

Auch wenn seit der Ernte der Vorkultur einige Zeit vergangen ist, ist die Ansaat einer Gründüngung auch jetzt noch sinnvoll. Denn es wird empfohlen, während der Vegetationszeit ab einer Dauer von 40 bis 50 Tagen zwischen zwei Kulturen eine Gründüngung anzusäen. Bei der Wahl der Gründüngung kann man auf ein breites Sortiment zugreifen – das Angebot ist in den letzten Jahren förmlich explodiert.

Bei der Auswahl sollte man eindeutig Mischungen gegenüber Einzelarten bevorzugen, weil sich die Pflanzenarten gegenseitig ergänzen: Zum Beispiel durch unterschiedlich tief wachsende Wurzelsysteme. Hier macht es sich bezahlt, die Kataloge der Saatguthersteller gut zu studieren. Denn eine Gründüngungsmischung, die sich auf einem Betrieb bewährt hat, kann nicht einfach so für einen anderen Betrieb übernommen werden. Es gilt Standortfaktoren wie Bodenbeschaffenheit, Niederschlagsmenge oder Unkrautdruck zu beachten. Natürlich spielen auch die Fruchtfolge und Intensität der Bodenbearbeitung eine Rolle. Es lohnt sich, frühzeitig Gedanken dazu zu machen und verschiedene Gründüngungen auszuprobieren.