Anfangs Juni 2021 wurden in der Dominikanischen Republik die ersten ASP-infizierten Hausschweine entdeckt und mittlerweile wurde der Erreger in 14 der 32 Provinzen nachgewiesen. Betroffen sind in erster Linie kleine bis mittlere Betriebe. Währenddessen wächst auf dem amerikanischen Festland die Angst vor der Einschleppung des Erregers über den Luft- und Seeweg.

In Deutschland wurden im Juli 2021, zehn Monate nachdem erste Erreger in deutschen Wildschweinen gefunden wurden, erstmals ASP-Infektionen bei Hausschweinen nachgewiesen. Gemäss dem Friedrich-Loeffler-Institut handelt es sich um einen Ökobetrieb mit Auslauf und 200 Tieren sowie eine Kleinhaltung mit zwei Tieren. An beiden Standorten mussten alle Tiere gekeult und unschädlich beseitigt werden.

Erste Einzelfälle im Nachbarland und Beispiele von rascher flächendeckender Ausbreitung sind für die Schweiz deutliche Warnsignale. Das ASP-Virus kann von Wildschweinen auf Hausschweine sowohl durch direkten als auch indirekten Kontakt übertragen werden.

Die wichtigste Schutzmassnahme ist daher eine sichere, doppelte Umzäunung des Auslaufs. Im Weiteren gilt es die Übertragung durch rohe oder unzureichend erhitzte Fleischprodukte aus betroffenen Gebieten, kontaminierte Futtermittel, Fahrzeuge, Kleidung und Werkzeuge zu verhindern.