Aus Berner Bio-Rohstoffen einen genussvollen Bio-Kaffeeersatz produzieren? Die Belém Café Rösterei AG, ein Berner Familienunternehmen, geht neue Wege: Sie wird im Frühling 2024 ein lokales, kaffeeähnliches Bio-Heissgetränk lancieren. Von der Suche nach passenden Rohstoffen von möglichst nah gelegenen ProduzentInnen bis hin zur Anbau- und Kostenplanung, Produktentwicklung und Vermarktung: «Bern ist Bio» steht Belém Café zur Seite.

Ganzheitliche Lösungen, die Wissenschaft und Praxis verbinden

Als angewandtes Projekt und kantonales Engagement verhilft die als «Bern ist Bio» bekannte Berner Bio-Offensive 2025 Berner Bio-Produkten zu mehr Wertschätzung und Wertschöpfung. So ist das Projekt an der BFH-HAFL auch am richtigen Ort angesiedelt: Die HAFL entwickelt ganzheitliche Lösungen für ein nachhaltiges Landwirtschafts- und Ernährungssystem und verbindet Wissenschaft und Praxis beispielhaft.

Entscheid: “Gafé» aus Gerste und Süsslupinen

Es soll also einen «Gafé-ohne-Kaffee» geben. Ein einzigartiges Produkt, das Umwelt, Gesundheit und Individualität verbindet. Möglichkeiten gab es viele. Rohstoffe auch. Schliesslich wird der «Gafé» aus Gerste und Süsslupinen produziert. Und Belém Café bringt beim neuen «Gafé» sein nachhaltiges Handeln und die Passion fürs Rösten ein.
 

StandPunkte: Kaffee-Alternativen

Marlène Bircher, Belém Café Rösterei AG [IMG 2]

Kaffee kommt von weit her. Gerade deswegen ist Nachhaltigkeit für unsere Belém Café Rösterei seit jeher ein wichtiger Bestandteil der täglichen Arbeit. Zukünftig wollen wir ein kaffeeähnliches Heissgetränk mit noch geringerem ökologischem Fussabdruck anbieten: Eine Alternative auch für diejenigen,die kein oder nur wenig Koffein vertragen oder mögen. Wir setzen für unseren Kaffeeersatz auf nachhaltige Bio-Rohstoffe aus dem Kanton Bern. Für uns ist die direkte Zusammenarbeit mit unserem Produzenten Thomas Hofer von grosser Bedeutung.

Thomas Hofer, Bio-Landwirt

Als Landwirt von BioHofer Schüpfen schätze ich den Mehrwert, mit eigenen Rohstoffen den Grundstein für die Herstellung eines lokalen Produktes zu legen. Mit der direkten Lieferung an einen Verarbeitungsbetrieb trage ich zur Stärkung der regionalen Wertschöpfung bei. Weil es sich um ein neues Produkt handelt und Unbekanntes zusammenkommt, ist die Planung anspruchsvoll. Das Projekt ermöglicht es beiden Seiten, wertvolle Erfahrungen zu sammeln.