Die Lumpy-Skin-Krankheit (LSD) ist eine hochansteckende Viruskrankheit bei Rindern, Büffeln und Bisons. Ausgelöst durch ein Virus, wird sie hauptsächlich von stechenden Insekten wie Mücken und Fliegen übertragen, aber auch durch direkten Tierkontakt. Für den Menschen ist LSD ungefährlich. Typisch sind Hautknoten von 0,5 bis 5 cm Durchmesser, die nach mehreren Wochen absterben. Diese treten zuerst am Kopf, Hals, Bauch und Euter auf. Begleitend weisen die Tiere Fieber, Appetitlosigkeit, Schwäche, Nasen- und Augenausfluss sowie vergrösserte Lymphknoten auf. Die Leistungsfähigkeit der Tiere sinkt deutlich, Todesfälle sind aber selten. Die wirtschaftlichen Schäden sind in allen Belangen erheblich.

Im Sommer 2025 wurden Fälle in Italien und Frankreich, nahe der Schweizer Grenze, gemeldet. In der Schweiz sind bislang keine Fälle bestätigt, jedoch liegt die Überwachungszone in Genf und in Teilen der Kantone Waadt und Wallis. Die Krankheit ist über den Bestandestierarzt meldepflichtig. Folgende Empfehlungen gilt es zu beachten:

  • Rinder bestmöglich vor Insekten schützen (begrenzt möglich)
  • Verdachtsfälle frühzeitig erkennen und melden
  • Strikte Einhaltung der Biosicherheit
  • Impfstoffe dürfen importiert und müssen in der Überwachungszone angewendet werden, sind in restlichen Gebieten aber nicht erlaubt.

Für alle Rindviehbetriebe ist es von Bedeutung, dass die Tiere gezielt beobachtet und Hautveränderungen frühzeitig erkannt werden. Nur so kann die Ausbreitung in der Schweiz verhindert werden.