Dorffest

Glückliche Gesichter und weinende Augen am Alpabzug Heimiswil

Der Viehzuchtverein Heimiswil zauberte mit ihrem Alpabzug eine richtige Gänsehaut-Atmosphäre. Rund 60 Kühe liefen durch das Dorf.

Von Peter Fankhauser

Publiziert am Freitag, 15. August 2025 09:04

Lesedauer 4 Minuten

Themen Tradition, Instagram

Artikel merken

Kommentare

Susanne und Urs Bernhard marschieren mit ihrer Kuhherde vorneweg. Rund 20 Kühe haben sie für die Alpabfahrt herausgeputzt.

Susanne und Urs Bernhard marschieren mit ihrer Kuhherde vorneweg. Rund 20 Kühe haben sie für die Alpabfahrt herausgeputzt. (Bild: Peter Fankhauser)

Isabel und Fabian Widmer (links), Hofern, haben auch mit ihren Kühen mitgemacht. In ihrer Herde liefen auch Jersey-Kühe mit.

Isabel und Fabian Widmer (links), Hofern, haben auch mit ihren Kühen mitgemacht. In ihrer Herde liefen auch Jersey-Kühe mit. (Bild: Peter Fankhauser)

Jolanda und Markus Steiner, Bruderlohn, schreiten zügig voran. Es wurde viel gewunken, gegrüsst und gedankt. Alle Kühe wurden einzigartig geschmückt.

Jolanda und Markus Steiner, Bruderlohn, schreiten zügig voran. Es wurde viel gewunken, gegrüsst und gedankt. Alle Kühe wurden einzigartig geschmückt. (Bild: Peter Fankhauser)

Susanne und Fritz Widmer, Hoferen. Ohne treue Helferinnen und Helfer ist ein solcher Alpabzug nicht zu bewältigen. Im Hintergrund das Pferdegespann der Familie Fankhauser, Grosshorben, Eggiwil.

Susanne und Fritz Widmer, Hoferen. Ohne treue Helferinnen und Helfer ist ein solcher Alpabzug nicht zu bewältigen. Im Hintergrund das Pferdegespann der Familie Fankhauser, Grosshorben, Eggiwil. (Bild: Peter Fankhauser)

Nach zwei Runden durchs Dorf ging es wieder heimwärts zu. Vier Betriebe, mit insgesamt 60 Kühen, machten beim Umzug mit.

Nach zwei Runden durchs Dorf ging es wieder heimwärts zu. Vier Betriebe, mit insgesamt 60 Kühen, machten beim Umzug mit. (Bild: Peter Fankhauser)

Zu Hause bei der Familie Bernhard. Die Kühe werden mit Blumen und Treicheln geschmückt. «Der Anlass bedeutet uns soviel», sagt die Familie.

Zu Hause bei der Familie Bernhard. Die Kühe werden mit Blumen und Treicheln geschmückt. «Der Anlass bedeutet uns soviel», sagt die Familie. (Bild: Peter Fankhauser)

Sara Steiner, Bruderlohn, in der schönen Gotthelf-Werktagstracht. Viele junge Frauen und Männer liefen am Alpabzug mit.

Sara Steiner, Bruderlohn, in der schönen Gotthelf-Werktagstracht. Viele junge Frauen und Männer liefen am Alpabzug mit. (Bild: Peter Fankhauser)

Der Viehzuchtverein Heimiswil zauberte am Samstagabend mit seinem Alpabzug eine richtige Gänsehaut-Atmosphäre. (Bild: Peter Fankhauser)

Nur alle zehn Jahre findet in Heimiswil ein Dorffest statt. Am 9. August war es wieder soweit – mittendrin der Alpabzug des Viehzuchtvereins Heimiswil. Rund 60 Kühe aus vier Betrieben liefen am Samstagabend zweimal durchs Dorf. Begleitet von vielen Schaulustigen wurde geklatscht, gewunken und gedankt. Vier Betriebe, 60 Kühe 15 Frauen hatten vorneweg einen Tag lang 63 Blumengestecke für die Kühe kreiert und…

Möchten Sie diesen Artikel lesen?

Lesedauer: 4 Minuten

Diesen Artikel für Fr. 1.50 kaufen.

Ein Abo des Fachmagazins «die grüne» kaufen.

Haben Sie bereits ein Konto?
Hier einloggen.

Keine Kommentare

Das könnte Sie auch noch interessieren

Video

Philipp Amstutz beim Wechseln der Kettensäge. Bei dieser Disziplin muss die Sägeeinrichtung möglichst schnell zerlegt und wieder zusammengesetzt werden.

Holzen

Spektakel mit der Motorsäge am Holzhauerei-Wettkampf

Bei der Berner Kantonalmeisterschaft gaben die Forstleute ihr Können zum Besten. Auch Mitglieder der Schweizer Nationalmannschaft waren vor Ort.

Abo

Auf der einen Seite die Schweiz, auf der anderen Deutschland: Die Grenze führt mitten durch Deborah Bührers Land. Im Hintergrund ist ihr Hof und das schaffhausische Dorf Bibern zu sehen.

Landwirtschaft über Grenzen hinweg

«Ich fühle mich nie alleine», sagt Betriebsleiterin Debora Bührer

Debora Bührer bewirtschaftet Felder, die teils in der Schweiz, teils in Deutschland liegen. Die 35-Jährige führt den Familienbetrieb weiter, kombiniert Bürojob und Stallarbeit – und bringt als neues Vorstandsmitglied der Schaffhauser Landfrauen frische Perspektiven in die Landwirtschaft.

Abo

Anita Binker mit ihrem Sohn Adrian Reusser, der stolz sein Spezial-Liegevelo vorführt, das ihm ein Stück Selbstständigkeit gibt.

Care-Arbeit

Trotz Beeinträchtigung: Adrian Reusser packt täglich auf dem Hof an

Anita Binkert und Fritz Reusser ermöglichen ihrem Sohn Adrian, trotz seiner Behinderung, auf dem Betrieb zu leben und zu arbeiten. Der 26-Jährige hat viel Geschick für das Praktische entwickelt und ist gern auf dem Hof tätig.

Abo

Meisterten das Brunch-Projekt: Familie Adrian und Jacqueline Weber mit den Kindern Janine (hinten r.), Joëlle, Cédric und Deborah (vorne v. l. n. r.).

Speck und Rösti für die Landwirtschaft

Erster Brunch-Erfolg für Familie Weber

Zum ersten Mal führte der Betrieb von Jacqueline und Adrian Weber aus Niederried den 1.-August-Brunch durch. Rund 100 Gäste kamen auf ihre Kosten.

Auch Information und Unterhaltung kamen auf dem Eyhof bei Familie Wüest nicht zu kurz. Die Stalltüren waren offen und ein Alphorntrio spielte auf.

Öffentlichkeitsarbeit

1.-August-Brunch, weil es Spass macht

«Wir haben einfach den Plausch am Brunch auf dem Bauernhof»: Trotz rückläufiger Zahlen bei Anbietern bleibt der Anlass am 1. August für viele Bauernfamilien eine Herzensangelegenheit.

Abo

An den diesjährigen Swiss Skills stellt der Berner Roman Hofer sein Können unter Beweis.

«Als Landwirt ist man Unternehmer»

Swiss-Skills-Teilnehmer Roman Hofer: «Mein Videospiel waren die Maschinen und Tiere»

Mit der Ausbildung zum Agrotechniker will sich Roman Hofer für die Zukunft wappnen. Zuerst vertritt er aber seinen Beruf an den Swiss Skills.

Abo

Fütterung

Warum Salz für Rinder mehr ist als nur ein Stein

Ohne Natrium läuft im Stoffwechsel nichts rund – erst recht nicht bei Hitze. Fütterungsexperte Jonas Salzmann erläutert, wie Tierhalter Salzmangel erkennen und vorbeugen können – besonders bei Hitzestress.

Abo

Publikumsliebling

Die Rückkehr der Blüem-Kuh: Zwischen Genetik, Emotion und Tradition

Für ihre erste Semesterarbeit wollte Studentin Alissa Scheuermeier ein Thema, das ihr am Herzen liegt. Sie entschied sich für die Blüem-Kuh, und wie diese zum Symbol bäuerlicher Identität wurde.

Abo

Die Motivation der Herde auf der Alp hält sich in Grenzen: Die Kühe gehen nicht weiter als bis dorthin, wo wir sie hingetrieben haben.(Bild Irina Peter)

Alp-Tagebuch

Auf der Site Alp weht die Bise und die Tiere sind nur halb motiviert

Der Alpsommer ist trocken, das Graswachstum bleibt aus. Das gefällt den Kühen nicht. Im Beizli herrscht Ruhe vor dem 1.-August-Ansturm.

Michael will Bauer werden. Die Ziege ist ein Preis von einem Schwingfest. (Bilder Simone Barth)

Herzlichen Glückwunsch, Michu!

Schwinger Michael Moser feiert seinen 20. Geburtstag

Vor neun Jahren veröffentlichte die BauernZeitung das erste Porträt über ihn – ein Blick zurück auf ein junges Talent mit vielversprechender Zukunft. Fast ein Jahrzehnt später steht Michael an der Spitze der Bösen und gehört zu den grossen Favoriten für das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest Glarnerland vom 29. bis 31. August 2025.

Abo

Grosseinsatz der Erntehelfer(innen) in der Heidelbeeranlage. Zurzeit erfolgt der zweite Pflückdurchgang, ein dritter wird folgen. Stefan Fankhauser (ganz r.) und sein Vater Bruno (2. v. r.) beliefern damit die Tobi Seeobst AG.

Obstbau mit System

Red Modoc und Klick-Schnitt: Stefan Fankhauser setzt auf Feintuning im Obstbau

Stefan Fankhauser verbessert mit ausgeklügelten Anbaumethoden Qualität und Ertrag seiner Früchte und Beeren. Er setzt unter anderem auf die seltene Birnensorte Red Modroc, sein Herzensprojekt sind aber die Heidelbeeren.

Oliver Reinhard produziert auf dem Hof seiner Eltern sortenreine Holzkohle.

Bräteln über hiesiger Glut

Grillkohle vom Schweizer Bauernhof: Es gibt Alternativen zur Importware

Statt importierter Grillkohle aus Rodungsflächen setzt der Zürcher Forstingenieur Oliver Reinhard auf regionale Nachhaltigkeit: In Waltalingen stellt er auf dem Hof seiner Eltern, den er später übernehmen wird, sortenreine Holzkohle aus einheimischem Restholz her.

Abo

Die neue Geschäftsführerin des Zuger Bauernverbandes. Erika von Euw wohnt auf dem Bauernhof ihrer Eltern in Ingenbohl und liebt den Umgang mit den Tieren. Hier im Auslauf der Legehennen.

Als Studentin schon Geschäftsführerin

«Die Gelegenheit wollte ich nicht verpassen», sagt Erika von Euw

Bauerntochter Erika von Euw aus Ingenbohl studiert noch an der Hafl. Seit Anfang Juli leitet die 23-jährige Schwyzerin bereits die Geschäftsstelle des Zuger Bauernverbandes.

Abo

Chantal Weber und Stefan Wisler schauen optimistisch in die Zukunft, auch wenn noch einige Unsicherheiten bestehen. An Bewährtem möchten sie festhalten, aber auch ihre eigenen Ideen verwirklichen.

Auf dem Weg zur Betriebsleitung

Für Chantal Weber rückt die Hofübergabe näher: «Als Frau ist dies eine schwierige Situation»

Die 29-jährige Agronomin übernimmt gemeinsam mit ihrem Partner schrittweise den elterlichen Betrieb. Dabei begleiten sie Hoffnungen, Herausforderungen und die Suche nach dem richtigen Platz in der Familie und auf dem Feld.

Ja, ich will die
«die grüne» lesen!

Jetzt abonnieren und gewinnen.

«die grüne» abonnieren

Noch nicht
verliebt?

Jetzt tolle Singles kennenlernen und verlieben.

Jetzt verlieben