Neben den vielen positiven Aspekten, wie der Tatsache, dass die Vitalität der Tiere gefördert wird, bedeutet dies für die Nachzucht oder Masttiere jedoch auch, dass gewisse Wachstumsrückstände in Kauf genommen werden. Würden diese Tiere nämlich im Tal bleiben, allenfalls sogar im Stall, würden sie höhere Tageszunahmen erzielen.
Dies gilt sowohl für Aufzuchttiere, wodurch das Erstkalbealter heruntergesetzt werden könnte, als auch für Masttiere, welche das Schlachtgewicht und die gewünschte Schlachtkörperqualität schneller erreichen könnten.
Jedoch haben Tiere, die gealpt wurden, die Chance, diese Wachstumseinbussen wieder etwas wettzumachen. Voraussetzung hierfür ist eine nährstoffreiche Fütterung nach der Alpung.
Hierzu eignet sich eine saftige, gute Herbstweide. Auch eine Fütterung mit guter Silage und Heu ist ideal. Bei Masttieren kann die Fütterung bei Bedarf auch mit Mais in Form von Silage oder Maiswürfeln ergänzt werden, um die gewünschte Fettabdeckung zu erreichen. So können die Vorteile der Alpung dank gezielter Fütterung nach dem Alpsommer weiter nachhallen.