Am 2. Juli 2025 hat BLW ein Webinar zum Stand der Arbeiten der Agrarpolitik 2030+ durchgeführt. Die Beiträge von Direktor Christian Hofer, Vizedirektor Jean-Marc Chappuis und weiteren Fachpersonen ermöglichten Einblicke in den laufenden Prozess und die nächsten Schritte.

Wo steht der Prozess?

Nach der Projektlancierung 2023 befindet sich die AP30+ aktuell in der Phase der inhaltlichen Ausarbeitung (Konkretisierungsphase). Bereits im zweiten Quartal 2026 ist eine Aussprache des Bundesrates über das AP30+-Konzept vorgesehen. Die Vernehmlassung ist für Mitte 2026 geplant und wird dann 2027 vom Bundesrat zuhanden des Parlaments verabschiedet. Die künftige Agrarpolitik wird im Rahmen des Zahlungsrahmens 2030–2033 ab dem 1. Januar 2030 in Kraft treten.

Welche Anpassungen plant die Verwaltung?

Zentrale Anliegen sind weiterhin Nachhaltigkeit, Tierwohl, gesunde Ernährung und die Markttransparenz. Ergänzend rücken auch die Vereinfachung des Direktzahlungssystems und neue Ansätze zur Reduktion des administrativen Aufwands in den Fokus. Programme werden zusammengeführt und digitalisiert. Ergebnisorientierte Zahlungen, Ressourceneffizienzanreize (Lenkungsabgaben), Zielvereinbarungen und Indikatorensysteme sollen unter anderem zur Vereinfachung des Systems beitragen.

Mitwirkung der Branche

Über Begleitgruppen, Echo-Räume und gezielte Konsultationen mit landwirtschaftlichen Organisationen, Kantonen und weiteren Akteuren werden die Anliegen der Branche aktiv aufgenommen.