Trotz schwieriger Bedingungen im Pflanzenbau im Jahr 2024 schätzen die Landwirtinnen und Landwirte ihre Lebensqualität heute deutlich positiver ein als noch vor vier Jahren. Das zeigt eine Umfrage, die im Agrarbericht 2025 publiziert wurde.
Besonders auffällig ist die gestiegene Wertschätzung: Nur noch 15 Prozent der Befragten fühlen sich zu wenig anerkannt, halb so viele wie 2021. Auch die Belastung durch lange Arbeitszeiten wird weniger kritisch gesehen. Während vor vier Jahren noch 27 Prozent die Arbeitszeit negativ bewerteten, sind es heute nur noch 19 Prozent.
Unverändert hoch bleibt die Zufriedenheit mit den typischen Vorteilen des Berufs: Selbstständigkeit, Nähe zur Natur und Verbundenheit mit den Tieren gelten weiterhin als zentrale Quellen der Lebensqualität. Als negative Seiten ihres Berufs wurden an erster Stelle die vielen Vorschriften und ändernden Rahmenbedingungen genannt, gefolgt von den langen Arbeitszeiten. Insgesamt zeigt der Bericht: Trotz widriger Produktionsbedingungen hat sich die Lebensqualität in der Schweizer Landwirtschaft spürbar verbessert.
Bei der Frage nach der Wichtigkeit von zwölf vorgegebenen Lebensbereichen war bei der landwirtschaftlichen Bevölkerungsgruppe «Gesundheit» an erster Stelle, gefolgt von «Familie» und «Erwerbsarbeit». An letzter Stelle steht das «kulturelle Angebot». Dies deckt sich mit der Einschätzung der Referenzgruppe (nichtbäuerliche Bevölkerung).