Entscheidend für eine erfolgreiche Bodenbewirtschaftung ist das Denken im System. Dazu gehört, zu begreifen, wie das Zusammenspiel von Bodenfruchtbarkeit, aufbereiteten organischen Düngern, Kulturenfolge, Pflanzengesundheit und den technischen Möglichkeiten funktioniert und entsprechend zu handeln.

Das Bodennahrungsnetz (Regenwürmer, Bakterien, Pilz, lebendige Wurzeln, organische Substanz) muss auch über den Winter unterhalten und ernährt werden: Ist die grüne Brücke über den Winter mit einer Haupt- oder Zwischenkultur gesichert? Was kann ich noch ansäen? Was ist in meiner Fruchtfolge-Situation sinnvoll? Wie gehe ich mit meinen organischen Düngern um? Wichtig ist, verlustarm zu produzieren und zu lagern und organische Dünger unbedingt auf bewachsene Felder auszubringen, denn die «Verdauung» (Umwandlung im Boden) braucht Zeit. Der Anteil an rasch verfügbaren Nährstoffen kann von den heranwachsenden Pflanzen sofort ausgenutzt werden.

Pflanzenstärkende und am Bodenaufbau beteiligte Mikroorganismen (z. B. Kompost-Extrakte, Effektive Mikroorganismen) und Informationen (z. B. biodynamische oder homöopathische Präparate) sind weitere Möglichkeiten, vorhandenen Ressourcen optimal zu nutzen. Der Pflanzenzustand und die Spatenprobe zeigen das Resultat.

In den Inforama-Arbeitskreisen «Bodenfruchtbarkeit» diskutieren die Teilnehmer die jeweilige Strategie und Massnahmen zum Bodenaufbau und zur Pflanzengesundheit vor Ort.