Anfang Winter sollten die Lagerkapazitäten für Hofdünger leer sein. Sinnvoll ist also, die restlichen Hofdünger und anderen organischen Dünger jetzt auszubringen, wenn möglich in wachsende Pflanzenbestände. Wiesen, aufwachsende Zwischenfutter und Gründüngungen eignen sich zu dieser Jahreszeit gut.

Nach den vielerorts nassen Bodenbedingungen bei der Ernte gilt es, vor der Bodenbearbeitung für eine Neuansaat mit der Spatenprobe zu analysieren, ob und in welcher Tiefe es Verdichtungshorizonte hat. Die Böden werden verschieden gelockert:

Oft ist es aus Zeitgründen nötig, diese Abläufe mit einer Lockerung sowie dem Einsatz von Fermenten (zur Unterstützung der Bodenbiologie) bei möglichst trockenem Boden zu unterstützen.

Vorgängig zu jeder Bodenbearbeitung ist auch das Erosionsrisiko abzuschätzen: Ist nur meine Parzelle gefährdet oder auch jene des Nachbarn? Nicht nur in Hanglagen besteht dieses Risiko. Im Flachland spricht man von «Innerer Erosion», wenn die feinen Bodenporen durch zu intensive Bodenbearbeitung entstehende Bodenteilchen verstopft werden und das Wasser nicht mehr versickern kann. Ein «grobes» Saatbett im Herbst ist meist gut, da Frost und Wasser bis im Frühjahr den Boden weiter verfeinern.