Sonnencrèmes werden auf die Haut aufgetragen, um die negativen Wirkungen der Sonnenstrahlung (wie Sonnenbrand mit Hautrötung, Blasenbildung, Hautalterung) zu mindern oder zu verhindern. Neben der Vermeidung von übermässiger UV-Exposition durch die Sonne – was bei Landwirten naturgemäss oft nicht möglich ist – und textilem Lichtschutz (mit Kleidung und Kopfbedeckung) sind Sonnenschutzpräparate eine ergänzende Massnahme.

Sonnencrèmemüssen jedoch rechtzeitig und grosszügig aufgetragen werden. Wasserfeste Produkte verzögern das Abwaschen des Sonnenschutzmittels und erhalten so einen zeitlich begrenzten Schutz auch bei starkem Schwitzen.

Physikalische Sonnencrème

Physikalische Sonnencrèmes wirken durch mikroskopisch kleine Partikel, die das Sonnenlicht streuen und reflektieren. Diese dringen nicht in die Haut ein, sondern verbleiben auf der Oberfläche. Physische Sonnencrèmes wirken sofort, werden aber leichter abgewaschen. Sie sind chemisch stabil, d.h. sie zersetzen sich nicht. Je dicker die Partikel aufgetragen werden, desto wirksamer der Schutz. Sie hinterlassen einen weissen Film auf der Haut.

Chemische Sonnencrème

Chemische Sonnencrèmes sind häufig Abkömmlinge von Campher, Zimtsäure oder Salizylsäure. Diese Substanzen absorbieren energiereiche UV-Strahlen und wandeln sie in langwelligere Wärmestrahlung um. 
Sie entfalten ihre volle Wirkung erst, wenn sie in die Haut eingedrungen sind.

Deshalb sollte Sonnencrèmes mit chemischen Filtern mindestens 20 bis 30 Minuten vor dem Sonnenbad aufgetragen werden!