Der Absenkpfad ist beschlossen und umzusetzen. Die Umsetzung von Phasenfütterung in der Schweinemast kann dazu einen wichtigen und punkto Wirtschaftlichkeit interessanten Beitrag leisten.
Eine kürzlich abgeschlossene Arbeit an der BFH-HAFL zeigt eine Entwicklung in die richtige Richtung. Der Anteil an Phasenfütterung ist die letzten Jahre gestiegen. Heute wird jedes zweite Mastschwein mit Phasenfütterung gemästet. Dabei wurde der Proteingehalt von Ausmastfuttern von 156 g/kg um 13 Prozent auf 136 g/kg Futter gesenkt. Die andere Hälfte der Tiere muss jetzt auch rasch nach demselben Konzept gefüttert werden.
Fütterungsprogramm umsetzen - oder aussteigen
Die Phasenfütterung wird die nächsten vier Jahre über ein REB-Programm (Ressourceneffizienzbeitrag REB) unterstützt und wird dann im ökologischer Leistungsnachweis ÖLN Pflicht. Aufgrund der hohen Proteinpreise sind proteinreduzierte Ausmastfutter in der aktuellen Marktlage preislich interessant, daher gibt es keinen Grund, mit der Umsetzung der Phasenfütterung zu warten. Um von den Preisvorteilen von Ausmastfuttern und dem REB-Programm möglichst über die gesamte Programmdauer zu profitieren, müssen Betriebe jetzt rasch auf Phasenfütterung umsteigen.
Wer dieses zeitgemässe Fütterungsprogramm nicht umsetzen kann oder will, sollte in der momentanen Marktmisere sofort aus der Produktion aussteigen. Damit können Verluste vermieden und ein Beitrag zur Marktgesundung und einer zukunftsorientierten Schweinemast geleistet werden.