Alle zehn Jahre gibt es in sämtlichen EU-Ländern eine Erhebung der Landwirtschaftsbetriebe. Ende Dezember 2021 wurden die ersten länderspezifischen Resultate bekannt gegeben, im Lauf des Jahres 2022 werden sämtliche Berichte publiziert.
Frankreichs Agrarminister Julien Denormandie (41), seit Juli 2020 im Amt, betont im Vorwort des Dossiers zu den ersten Resultaten des «Recensement Agricole 2020», dass die französische Landwirtschaft auf (Familien-)Betrieben mit «menschlicher Grösse» basiere.
Die Definition davon ist eine etwas andere als in der Schweiz, die Probleme aber ähnlich: In Frankreich ist mittlerweile ein Viertel der BetriebsleiterInnen über 60 Jahre alt, 58 Prozent sind über 50 Jahre alt. Auch in der Schweiz sind gut 60 Prozent der BetriebsleiterInnen über 50.
In beiden Ländern sinkt die Zahl der Betriebe, in der Schweiz von 2019 zu 2020 um 1,3 %. In Frankreich ist die Zahl der Betrieb von 2010 bis 2020 im Schnitt jährlich um 2,3 % gesunken.
Dafür steigt die durchschnittliche Nutzfläche, in Frankreich von 2000 bis 2020 um 27 ha auf 69 ha, in der Schweiz von 15,2 ha im Jahr 2000 auf 20,9 ha im Jahr 2019.
[IMG 2]