Damit ein Melkroboter erfolgreich funktioniert müssen einige Punkte erfüllt sein, wie Landwirt Markus Wagner auf seiner Website auflistet.

  • Man muss gerne mit Kühen und im Stall arbeiten.
  • Es müssen sich mindestens zwei Personen mit dem Melkroboter auskennen und Probleme beheben können. Das hilft, Stress zu reduzieren.

  • Der Landwirt muss sich bewusst sein, dass der Melkroboter auch mitten in der Nacht Störungen hat.

  • Man sollte weniger als 60 Kühe mit einem Melkroboter melken. Ist die Auslastung zu gross, bringen Melk-Unterbrechungen und grosser Andrang beim Melken die Kühe aus dem Rhythmus. Das bedeutet Stress für die Kühe und die Menschen.

  • Gesunde Kühe. Den Tieren muss es im Stall gut gehen. Tiere mit Klauenproblemen muss man teilweise zum Roboter holen. Wenn man viele Kühe mit Euterentzündungen hat, verliert man viel Arbeitszeit, da man bei diesen Tieren beim Melken dabei sein sollte. Mussten Kühe mit Antibiotika wegen einer Euterentzündung behandelt werden, müssen diese unmittelbar vor einer Hauptreinigung gemolken werden. Die Milch muss entsorgt werden. Durch die Hauptreinigung mit Spülmittel muss sichergestellt sein, dass die Leitungen frei von Antibiotika sind. Durch die Hauptreinigung wird auch sichergestellt, dass die Erreger der behandelten Kuh nicht in den Zitzengummis auf gesunde Kühe übertragen werden.

  • Wenn möglich die meisten Wartungen und Reparaturen selbst durchführen.

  • Vor- und Nachselektion einbauen. Der Kuhverkehr sollte ansonsten frei sein. Das heisst, die Kühe sollten fressen, trinken, sich hinlegen und zum Melken gehen, wann sie wollen. Aber ohne Vor- und Nachselektion muss man mehr Kühe treiben, bringt so Unruhe in die Herde und verliert viel Zeit (zum Beispiel bei Kühen mit Euterentzündung).

  • Nicht nur überlegen, wie der Kuh-Verkehr aussieht – sondern auch, wie der Personen-Verkehr später abläuft.