Welches ist die wichtigste Maschine auf dem Betrieb? «die grüne» besuchte drei Landwirte und fragte nach. Genannt wurden Ackerstriegel, Futtermischwagen und Reifendruckregelanlage. Die Wahl überrascht, man hätte eher erwartet, dass dreimal der Hoflader genannt würde.
Automatisierung in der Tierhaltung
Dabei zeigte sich, dass es nicht nur die eine wichtigste Maschine gibt. Es wurde klar, dass alle Betriebe auf mehrere Maschinen, Einrichtungen oder Zubehör angewiesen sind, damit der Betrieb rund läuft. Vor allem in der Tierhaltung mit automatischen Abläufen bei der Fütterung oder bei der Melkanlage bei Milchkühen, ist die Technik im täglichen Betrieb unverzichtbar. In diesem Bereich wird auch viel Service investiert, damit eine hohe Betriebssicherheit gewährt ist.
Je weniger eine Maschine oder Einrichtung an eine fixe Einsatzzeit gekoppelt ist, desto eher kann man eine Alternative für die Arbeitserledigung organisieren – beispielsweise den Traktor vor dem Mischwagen ersetzen.
Den eigenen Maschinenpark analysieren
Die Frage, ob es auf Schweizer Betrieben zu viele Maschinen gibt und die LandwirtInnen zu viel Geld in die Technik investieren, kann nicht so einfach beantwortet werden. Und das, obwohl bei den meisten Investitionen die Auslastung Ende Jahr bescheiden ist. Die verfügbaren Feldarbeitstage sind oft zu wenig, damit Traktoren und Maschinen auf eine Anzahl Stunden und Flächen kommen, wie dies unter grosszügigeren Strukturbedingungen erreicht wird.
Umso wichtiger ist es, den eigenen Maschinen- und Einrichtungspark zu analysieren, um zu sehen, was besonders wichtig ist und worauf verzichtet werden kann.
Drei Landwirte – drei Meinungen
Daniel Peter
Für Daniel Peter aus Rickenbach ZH ist die Reifendruckregelanlage an seinem Allround-Traktor ein wichtiges Zubehör. Die Einrichtung hilft dank Bodenschonung, die Ertragsstärke seiner Böden zu erhalten.
Christoph Schmid
Christoph Schmid aus Granges-Paccot FR nennt den Ackerstriegel als wichtigste Maschine. Dies, obwohl auch sein 300er Fendt Vario mit Frontlader und jährlich über 600 Betriebsstunden unverzichtbar ist.
Michael Brügger
Für Michael Brügger aus Madiswil BE ist der Futtermischwagen die wichtigste Maschine. Beim Melkroboter und weiteren technischen Stalleinrichtungen ist er jedoch genau so angewiesen, dass sie jederzeit funktionsfähig sind.


