Am 9. Juli 2023 war der Schweizer «Food Overshoot Day»: Bis zu diesem Tag hat die Schweiz alle Lebensmittel aufgegessen, die sie selbst produziert. Für den Rest des Jahrs essen wir, statistisch gesehen, Lebensmittel aus dem Ausland.
In der Schweiz stehen aktuell pro Einwohner weniger als 12 Aren landwirtschaftliche Nutzfläche und 4,3 Aren reine Ackerfläche zur Verfügung (Arealstatistik). Die reiche Schweiz kann sich den Import leisten, wobei ein durchschnittlicher Haushalt auch nur gerade 6,8 Prozent des verfügbaren Einkommens für Lebensmittel ausgibt. Doch die Lebensmittel fehlen weltweit: Heute gelten 828 Millionen Menschen als unterernährt.
Der Schweizer Bauernverband SBV und IP Suisse luden zu einer Medienkonferenz auf dem Bauernhof von Béatrice Rufer und ihrer Familie in Deisswil bei Münchenbuchsee BE ein. Sie sprachen darüber, wie die Schweiz die Verantwortung in Bezug auf die nationale und weltweite Ernährungssicherung wahrnehmen könne: Durch Stärkung einer ökologischen, tierfreundlichen Produktion und einer Ernährungspolitik, die die ganze Wertschöpfungskette einbezieht.
Der SBV hat zum Thema Ernährungssicherheit einen digitalen Fokus erstellt: Ernährungssicherheit: Was isst die 9-Millionen-Schweiz?