Social Media (Soziale Netzwerke) sind Websites und Apps, über welche Nutzer Inhalte (Fotos, Videos, Text) kreieren sowie teilen und untereinander vernetzen können. Zentrales Merkmal von Social Media ist die Interaktivität.

Für die Interaktion sind Benutzer-Profile meistens unerlässlich. Diese Profile enthalten Informationen über den jeweiligen User (Nutzer): Profilbild, Biografie, Website-Link, Interessen usw., die von anderen Benutzern eingesehen werden können.

Kontakte auf Social-Media-Kanälen nennt man je nach Plattform «Freunde», «Follower», «Abonnenten», usw. (1) Diese können auf die Foto-, Video- und Text-Beiträge anderer Benutzer reagieren. Wenn man einen Beitrag mag, kann man ihn «liken». Man kann auf einen Beitrag auch seine Meinung äussern, indem man ihn kommentiert. Auf den meisten Social Media Plattformen gibt es die Möglichkeit, sich in einem Chat persönlich auszutauschen.

Ergänzende Berichte zu Social Media in der Landwirtschaft


Facebook

Auf Facebook können die Profile (private und geschäftliche) durch Freundschaftsanfragen untereinander vernetzt werden. Man kann Interessen-Gruppen (z.B. einer Verkaufsgruppe) beitreten und dort diskutieren. (2)

Das meint Social-Media-Coach Andreas Koloska dazu: Jede Plattform und deren Benutzer macht einen Maturitätsprozess durch. Facebook verändert sich im Moment sehr stark und ist eher am Auslaufen. Doch die besten Kunden der Landwirte sind noch immer auf Facebook. Das sind die kaufkräftigen Ü40. Mittlerweile haben die Ü40 auch Instagram, aber sie sind vor allem auf Facebook.


Instagram

Auf Instagram stehen Fotos und Videos im Vordergrund. In Instagram-Stories veröffentlicht man Bilder und Videos, die nach 24 Stunden automatisch gelöscht werden. Anders als Facebook setzt Instagram – ebenso wie Twitter – auf die Verschlagwortung von Inhalten mit Hashtags. (3) wie: #schweizerlandwirtschaft, #landwirtschaft, #kühe, #bauernweisheit, #hofladen, #regional. Wer einem Hashtag folgt, dem werden neue Beiträge unter diesem Hashtag angezeigt.

Das meint Andreas Koloska dazu: Instagram hat wohl seinen Höhepunkt erreicht. Die Reichweite pro Beitrag nimmt im Moment sehr stark ab. Das heisst, die Anzahl Follower haben heute eine viel kleinere Bedeutung, als sie noch vor zwei Jahren hatten.

Instagram-Stories funktionieren im Moment sehr gut. Die Reichweite und damit die Sichtbarkeit sind sehr hoch.


TikTok

TikTok ist ein chinesisches Videoportal für die Lippen-Synchronisation von kurzen Videoclips. Seit 2018 gehört TikTok zu den sich am schnellsten verbreitenden mobilen Apps der Welt. (2)

Das meint Andreas Koloska dazu: Wer Zeit und Nerven hat, soll jetzt unbedingt auf TikTok setzen. Im Moment erreicht man bei TikTok mit sehr wenig Aufwand eine sehr grosse Reichweite. Das war bei den anderen Plattformen auch so – und das wird nicht immer so bleiben.

Verkaufen kann man auf TikTok im Moment noch nichts, das kommt wohl in einer späteren Phase.

Mittlerweile kann man auch vieles verknüpfen. TikTok-Beiträge beispielsweise kann man direkt auf Instagram-Stories heraufladen.


Twitter

Mehr als 280 Zeichen pro Beitrag können bei Twitter nicht gepostet werden. Dafür können Bilder, Videos und (anders als bei Instagram) auch Links mit den Followern geteilt werden. (3) Dieses Netzwerk wird vor allem von grossen Marken, Prominenten, Journalisten, Verbänden und Behörden verwendet. Beispiele hierfür sind die Accounts des Bundesamtes für Landwirtschaft BLW oder des Schweizer Bauernverbandes SBV – und @diegruene_agrar.

Das meint Andreas Koloska dazu: Twitter kann man für die Direktvermarktung oder Agrotourismus getrost auslassen.


Youtube

Auf Youtube können die Benutzer Videoclips ansehen, bewerten, kommentieren und selbst hochladen. (2)

Das meint Andreas Koloska dazu: Youtube eignet sich, wenn man Suchmaschinen-relevante Inhalte zeigen will. Beispielsweise:

  • So pflegt man Setzlinge richtig
  • So pflanze ich Kartoffeln
  • So backe ich ein Bauernbrot

Für Tutorials und Erklärungen ist Youtube super. Darüber hinaus eignet sich Youtube vor allem dazu, Videos zu speichern und zu teilen. Mit Ausnahme von Video-Bloggern kann Youtube nur schwer als Soziales Netzwerk genutzt werden.

Glossar
 
Beitrag/Post: Ein neues Foto, Video oder Text auf einem Social-Media-Kanal.

Posten bedeutet, dass man einen Beitrag oder Kommentar verfasst und mit den anderen Usern teilt.

Follower/Freunde/Abonnenten sind Personen oder Unternehmen, mit denen Sie über Facebook oder eine Social Media-Plattform in Verbindung stehen.

Reichweite

- Die organische Reichweite ist die unbezahlte Reichweite. Sie gibt die Anzahl der einzelnen Besucher an, die einen Inhalte gesehen haben, ohne dass Sie dafür bezahlt haben.
- Die bezahlte Reichweite ist nicht kostenlos. Sie gibt die Gesamtzahl der Personen an, welche bezahlte Inhalte, die Sie veröffentlicht haben, zu sehen bekommen.


Suchmaschinen-Relevant: Mittels Suchmaschinen-Optimierung (SEO) will man die organische Reichweite einer Webseite in einer Suchmaschine wie Google verbessern.

Ein User ist ein Benutzer oder Anwender einer Social Media Plattform.

Quelle: www.dgrn.ch/social-media-glossar

Quellen:

(1)www.onlinemarketing.de
(2)www.wikipedia.org
(3)www.blog.mediakraft.de