Das Bakterium Streptococcus Suis tritt im normalen Umfeld der Schweine auf. Gefährlich wird es, wenn das Bakterium in den Körper gelangt oder wenn das Immunsystem der Ferkelgeschwächtist.

Das Bakterium löst anfangs Fieber sowie Appetitlosigkeit aus. Zudem kann es zu Gelenkentzündungen kommen. Bei schlimmeren Fällen kommt es zur gefürchteten Gehirnhautentzündung. Meist sterben diese Ferkel innert weniger Stunden.

Vorbeugen ist besser als heilen

Die Bekämpfung der Streptokokken ist schwierig. Es gibt jedoch Tipps zur Senkung des Keimdrucks:

  • Hygiene im Stall: Abferkel- und Absetzbuchten über mehrere Tage trocknen lassen.
  • Saugferkel: Nabel desinfizieren und mit einem sterilen Hilfsmittel etwa auf eine Handbreite kürzen. Bei der Kastration das Skalpell nach drei Würfen erneuern. Bei Injektionen sind Einwegnadeln empfehlenswert.
  • Bestandsspezifisches Impfen der Muttersauen vor der Geburt kann helfen, den Streptokokken-Schutz auf die Ferkel zu übertragen.
  • Fütterung: Säuren einsetzen. Beim Ferkelfutter kann bereits eine kleine Zugabe von Laurinsäure on-top Verbesserungen bringen.

Vorbeugen ist besser als heilen. Kommt es trotzdem zu einer Infektion mit Streptokokken, muss möglichst schnell eine Behandlung erfolgen. Dabei wird meist ein Medikament mit dem Wirkstoff Benzylpenicillin oder Amoxicillin eingesetzt. Zusätzlich soll ein Entzündungshemmer verabreicht werden.