Ein grosser Teil der Biodiversitätsförderflächen, die jeder Landwirtschaftsbetrieb in der Schweiz aufweisen muss, besteht aus extensiv genutzten Wiesen. Im Schweizer Mittelland sind viele dieser Flächen auf eigentlich fruchtbaren Standorten angelegt und deren Pflanzenbestände lassen sich häufig dem Wiesentyp «Fromentalwiese» zuordnen.
Versuch wie Schnitt-Termin die Artenvielfalt beeinflusst
In einem Feldversuch auf 15 Fromentalwiesen verteilt über den ganzen Kanton Thurgau wird in Zusammenarbeit mit den Bewirtschaftern untersucht, ob mit einem Schnitt-Termin aufgrund der Reife ausgewählter Fokusarten die Pflanzen-Artenvielfalt auf diesen Beständen längerfristig gefördert werden kann (frühe Art: Fromental, späte Art: Wiesenflockenblume).
Das Bild zeigt den Versuchsstandort Ermatingen TG, nicht mehr sichtbarist das Kontrollverfahren vom 15. Juni 2023.
Später Schnitt könnte sich lohnen
Nebst dem gezielten ersten Schnitt könnte auch der Zeitpunkt des Emdschnittes einen grossen Einfluss auf die Artenvielfalt haben. Es könnte sich lohnen, auch im Sommer die Reife z.B. von Wiesenflockenblume oder sogar von sehr späten Arten wie Wilder Möhre oder Sumpfkohldistel abzuwarten.