«Das vergangene Jahr war kein Normaljahr, aber in Anbetracht der abgeschlossenen Projekte doch ein ruhigeres», bilanziert Suisselab-Geschäftsführer Christian Beck das Geschäftsjahr an der Generalversammlung.

Insgesamt 380 637 Milchprüfungsproben wurden 2024 im Suisselab-Labor in Zollikofen BE analysiert – das sind 2,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Rückgang an Proben widerspiegele den Strukturwandel in der Schweizer Milchproduktion, so Christian Beck. Anders sah es bei der Milchleistungsprüfung aus: Hier konnte mit insgesamt 4 043 575 Proben ein Anstieg von 0,9 Prozent verzeichnet werden. Dies widerspreche dem über die Jahre festgestellten Rückgang der Milchviehbestände, so Beck.

«Wir haben mit den Zuchtverbänden über die Gründe diskutiert. Ein Grund könnte die Stabilisierung des Milchkuhbestandes sein, ein anderer die mässige Futterqualität, die dazu führte, dass die Bestände zur Erreichung der Milchmenge hochgehalten wurden. Beides sind aber keine gesicherten Aussagen», erklärt der Geschäftsführer. Weiterhin erfreulich sei der bereits seit Jahren anhaltende Aufwärtstrend des Milchträchtigkeitstests Fertalys.

Auch mit der Entwicklung des 2023 errichteten Labors zur Mastitis-Identifikation sei man zufrieden. Das Ende 2024 in Betrieb genommene Maldi-Tof-Massenspektrometer zur bakteriologischen Untersuchung biete hier den Goldstandard und ermögliche eine noch schnellere Identifikation der Erreger. Man freue sich, dass auch Tierärzte vermehrt auf die Dienstleistungen zurückgreifen und sehe hier noch viel Potenzial, so Beck.