Die Schweizer konsumierten 2018 mit 21,73 Kilogramm pro Kopf 1,5 Prozent mehr Käse als im Vorjahr.  Insgesamt wurden in der Schweiz 2018 rund 186'000 Tonnen Käse konsumiert. Vor allem Frisch- und Halbhart-Käse trugen zum Wachstum bei.

Zur Kategorie Frischkäse gehören unter anderem Mozzarella, Quark, Hüttenkäse, Mascarpone, Ricotta und Streichkäse. Deren Konsum ist in den letzten zehn Jahren um 1,1 Kilogramm oder 16 Prozent gestiegen. Die Konsument wollen heute abwechslungsreich, bequem und schnell essen, weshalb Convenience-Produkte mit Frischkäse immer beliebter werden. Zwei Drittel der in der Schweiz konsumierten Frischkäse werden auch in der Schweiz produziert.

Vielfältige Halbhart-Käse führen zu stabilem Inlandanteil

Die Vielfalt von Halbhart-Käsen ist in den letzten Jahren augenfällig angestiegen, schreiben die Schweizer Milchproduzenten SMP in einer Medienmitteilung. Viele gewerbliche Käsereien kreieren in Anlehnung an traditionelle Sortenkäse wie Tilsiter, Appenzeller Käse und Vacherin Fribourgeois AOP ihre regionalen Spezialitäten.

Die Diversifikation führt mitunter dazu, dass Käse-Theken sowohl im Offenverkauf wie auch in der Selbstbedienung umgebaut werden. Unter anderem steuern diese regionalen Produkte zu einem gleich bleibenden Inlandanteil des Käse-Konsums bei. Dieser bleibt im Vergleich zum Vorjahr 2017 mit 67 Prozent der konsumierten Produkte stabil.

Mit sehr kleinen Mengen ist zudem ein Wachstums-Trend bei Extrahart-Käse, Schaf- und Ziegenkäse festzustellen. Ein Drittel dieser Käse kommt aus dem Ausland.

Die Verbrauchszahlen werden vom Schweizer Bauernverband (SBV Agristat) aufgrund der Daten von TSM Treuhand GmbH, der Oberzolldirektion OZD sowie der Schweizer Milchproduzenten SMP berechnet und zusammen mit Switzerland Cheese Marketing AG publiziert. Die Zahlen sind Bestandteil der «Milchstatistik der Schweiz 2018», die im Spätsommer 2019 erscheinen wird.