Eine breite Allianz von Verbänden aus der gesamten Wertschöpfungskette der Landwirtschaft mit dem Namen «Zukunft Pflanzenschutz Schweiz» stellt sich gegen die zwei Pflanzenschutzmittel-Initiativen, über die in der Schweiz am 13. Juni 2021 abgestimmt wird.

Die Trinkwasser-Initiative und die Pestizidverbots-Initiative gefährden die regionale Produktion mit massiven Ernteausfällen und verteuere regionale Lebensmittel bis 50 Prozent. Dies führe dazu, dass die Importe steigen. Dies erklärten VertreterInnen von Konsumenten, Economiesuisse, Gemüse- und Obst-Produzenten, Gärtnereien sowie Handel, Gastronomie und Hotellerie beim Kampagnen-Auftakt.

So schaden die Pflanzenschutzmittel-Initiativen der Schweizer Wirtschaft

Am 13. Juni findet in der Schweiz die Abstimmung über die Trinkwasser-Initiative und die Pestizidverbots-Initiative statt. Diese Pflanzenschutzmittel-Initiativen – in den Worten der Allianz «extreme Agrar-Initiativen» – sind schädlich für die gesamte Schweizer Wirtschaft.

«Die extremen Agrar-Initiativen haben gravierende Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft: Sie gefährden die Existenz von Produzenten schweizweit und schaden dem verarbeitenden Gewerbe sowie Konsumenten massiv», betonte Ständerat Hannes Germann (SVP, SH) in seiner Funktion als Präsident des Verbandes der Schweizer Gemüseproduzenten.

«Die extremen Agrar-Initiativen sind kontraproduktiv, weil sie die Lebensmittel bis 50 Prozent verteuern, den Food-Waste und den Einkaufstourismus fördern – gleichzeitig Innovation beim Pflanzenschutz verhindern», erklärte Babette Sigg (Präsidentin CVP-Frauen Schweiz), Präsidentin des Schweizerischen Konsumentenforums kf.

«Die extremen Ahgrar-Initiativen bewirken das Gegenteil vom Versprochenen: Sie behindern Innovation im Pflanzenschutz und blockieren Wege zu einer noch nachhaltigeren Landwirtschaft. Der Forschungsstandort Schweiz wird dabei massiv geschwächt», stellte Ständerat Ruedi Noser (FDP, ZH) fest.