Im Rahmen seines Transformationsprogramms CAP 2027 übergibt Cremo die Transporte von Endprodukten zu ihren Kunden per 1. Mai 2024 an zwei Unternehmen:

  • Galliker Transport AG mit Sitz in Altishofen LU übernimmt die nationalen Transporte von Cremo ab Villars sur Glâne FR sowie Le Mont-sur-Lausanne VD
  • Traveco Transporte AG mit Sitz in Sursee LU (ein Unternehmen der Fenaco) übernimmt die Transporte von Cremo ab Rhône Logistics in Sierre VS

Die Cremo S.A. mit Sitz in Villars-sur-Glâne FR ist die zweitgrösste Molkerei der Schweiz und erwirtschaftete nach 2017 Verluste in Millionenhöhe, worauf das Unternehmen mehrere Standorte schliessen musste.

Cremo konzentriert sich auf die Kerntätigkeit: Beschaffung, Verarbeitung und Veredelung von Milch

Ende September 2023 hatte Cremo eine Ausschreibung für diese Transporte (mit Ausnahme der Milchsammlung) durchgeführt, auf die 16 spezialisierte Unternehmen antworteten.

Der Grund war gemäss Ralph Perroud, neuer Cremo-CEO seit August 2023, «dass durch die technologische Entwicklung des Transportsektors und die wachsenden Erwartungen der Kunden das Transportmanagement immer anspruchsvoller wird. Deshalb hat sich Cremo dazu entschieden, diese komplexe Nebentätigkeit auszulagern».

Ab dem 1. Mai 2024 werden also Galliker und Traveco die Transporte von Cremo-Endprodukten zu deren Kunden übernehmen, zwei führende nationale L ogistik und Transportunternehmen mit Kernkompetenzen im Bereich des
Lebensmitteltransports. Die beiden neuen Partner übernehmen die Lastwagen-Flotte von Cremo.

Die Mitarbeiter der Cremo-Transportabteilung werden von den neuen Partnern übernommen

« Wir haben mit diesen beiden Partnern eine sehr gute wirtschaftlich und soziale Lösung gefunden, welche auch die Interessen der 46 in diesem Bereich beschäftigten Mitarbeitenden wahrt », erklärt Ralph Perroud. Diese werden von Galliker und Traveco zu gleichwertigen Bedingungen unter Vertrag genommen, die bei Cremo geleisteten Dienstjahre werden angerechnet und auf eine Probezeit wird verzichtet.

Dank der Auslagerung entfallen für Cremo kurzfristig und mittelfristig hohe Investitionen von 5,8 bis 14 Millionen Franken in neue Informatikprogramme für das Logistikmanagement und in die Modernisierung des Fahrzeugparks. Die
eingesparten Mittel können für die Modernisierung der Produktionsanlagen eingesetzt werden.

Cremo-CEO Ralph Perroud bezeichnet die Auslagerung als «einen wichtigen und positiven Schritt für Cremo, sich künftig auf die Kerntätigkeit zu konzentrieren, die in der Beschaffung, Verarbeitung und Veredelung von Milch besteht».