Noch ist Anfang März und doch kann es im Feld rasch losgehen. Der Herbst 2021 war allgemein trocken und die meisten Herbstsaaten konnten unter guten Bedingungen durchgeführt werden. Anfang November fiel viel Niederschlag. Auf einigen geernteten Zuckerrübenfeldern konnte nicht mehr oder nicht mehr unter guten Bedingungen Winterweizen gesät werden. Nun ist es Ende Winter wichtig, gerade auf solchen Feldern eine Feldkontrolle zu machen.

Bei Bedarf den Winterweizen früher andüngen

Dünne, aber regelmässig aufgelaufene Bestände sollten etwas früher angedüngt werden, wobei die erste N-Gabe deswegen nicht erhöht werden muss. Flach gesäte Bestände könnten durch das ständige Auf- und Zufrieren aus dem Boden gehebelt worden sein. Ein Durchgang mit der Walze kann in solchen Fällen viel bringen. Bei lückigen Beständen ist der Unkrautregulierung ein besonderes Augenmerk zu schenken: In den Lücken kann sich das Unkraut besonders gut entwickeln.

Stängelrüssler kontrollieren


Der erste Schädling, der uns beschäftigt ist der Raps-Stängelrüssler. In den letzten Jahren ist der Käfer bereits früh in die Bestände eingeflogen. Er fliegt ein, wenn in 2 cm Bodentiefe 5 bis 7 Grad ist und die Tagestemperatur 10 bis 12 Grad erreicht. Es ist wichtig, den Haupteinflug der Schädlinge zu erfassen, damit eine eventuelle Insektizidbehandlung zum richtigen Zeitpunkt platziert werden kann.

Dazu ist es nötig, eine Gelbfalle im Feld aufzustellen und diese regelmässig zu kontrollieren. Die Gelbfallen sollten in Richtung letztjähriger Raps-Parzellen platziert werden, weil der Rüssler in den vorjährigen Raps-Parzellen überwintert.