Die Rapid Gruppe in Dietikon ZH hat das Flexispike-Rad übernommen. Diese Räder von der Firma MB Stahlbau aus dem österreichischen Vorarlberg wurden erst 2019 entwickelt, um die Einachsgeräteträger von Rapid und Brielmaier am Steilhang sicherer zu machen.

Das Flexispike-Rad ist für den Einsatz in schwierigem Gelände vorgesehen. Heute fahren die meisten Einachsgeräteträger auf Stachelrädern mit einer tragenden Metallwalze. Das Flexispike-Rad ist im Unterschied zur Metallwalze ein Luftschlauch mit aufgeschraubten Stollen.

Das Material für den Luftschlauch ist das gleiche wie bei den Offshore-Schläuchen für den Extrem-Einsatz auf Bohrinseln. Damit auch sicher genug für einen Einachsgeräteträger im Berggebiet. Die Luftschläuche werden an den Seiten vulkanisiert und haben unterschiedliche Stacheln für mehr oder weniger Grip am Steilhang.

Die ersten Tests haben gezeigt, dass der Luftschlauch der Flexispike-Räder im schwierigem Gelände besser dämpft als Metallwalzen und leichter über Hindernisse kommt als Metallwalzen.

Die Rapid Gruppe fährt gut mit Einachsgeräten von Rapid und Brielmaier

Die Rapid Motormäher AG wurde 1926 in Zürich gegründet und brachte den ersten serienmässig hergestellten motorgetriebenen Balkenmäher auf den Markt. Seit den 1950er-Jahren baut Rapid seine legendären Einachsgeräteträger. Heute können damit Hanglagen bis zu 50 Grad Neigung bearbeitet werden, der entsprechende Wert lag im Jahr 2000 noch bei 35 Grad.

Die Rapid Gruppe aus Dietikon ZH beschäftigt in Killwangen AG rund 120 Mitarbeiter. Dazu kommen bei der Tochtergesellschaft KommTek in Osterburken 12 Mitarbeiter und bei der Tochtergesellschaft Brielmaier an zwei Standorten in Deutschland und Rumänien 45 Mitarbeiter.

In ihrem Kerngeschäft stellt die Rapid Gruppe Einachsgeräteträger für die Landwirtschaft und die Kommunaltechnik her. Seit 2019 gehört auch Brielmaier zu der Gruppe. Die Flexispike-Räder werden von Rapid Technic und von Brielmaier vermarktet.