Für den extensiveren Anbau (IP Suisse oder Ressourceneffizienzbeiträge REB) ist neu die Sorte Escadia KWS auf die Sortenliste gekommen. Escadia KWS und die bewährte Novalina KWS eignen sich für Anbau mit reduziertem Fungizid-Einsatz. Als Klassik-Sorte hat auch Dunant den Sprung auf die Liste geschafft. Dunant braucht aber entsprechenden Fungzid-Schutz, dann ist die Leistung entsprechend hoch. Mit Agueda KWS und Caroll sind zwei bewährte Sorten nochmals auf der Liste.

Die neuen Sorten bei SBR-Befall heissen Chevrolet von Strube und Xerus von SESvanderHave (auch für Bio). Die beiden sind deutlich leistungsfähiger und stabiler (auch bei schwerem SBR-Befall) und sind deshalb für die westlichen Anbaugebiete vorgesehen.

Smart Belamia, der «Extenso-Rübe», steht neu neben Smart Manja auch Smart Arosa zur Seite. Smart Arosa ist aber anfälliger auf Cercospora-Blattflecken und eignet sich deshalb in Hauptanbaugebieten nicht für den Anbau ohne Fungizid. Alle Smart-Typen sind ausserdem sehr anfällig auf jede Art von Vergilbungskrankheit und können nur ausserhalb der SBR-Vergilbungszonen ihre Leistung voll erbringen.

Wer bei REB und oder IP Suisse angemeldet ist, muss beachten, dass Insektizide stark eingeschränkt (im Herbizidreduktionsprogramm), respektive deren Einsatz komplett verboten ist. Der Einzelkulturbeitrag wird bei extensivem Anbau um 200 Franken auf 2300 Franken pro ha erhöht.