Als Unterstützung in der Preisfindung beim Handel mit Mais veröffentlicht die Agridea jährlich die neuen Richtpreisansätze. Beim Silomais sinkt der Gleichgewichtspreis im ÖLN um rund Fr. 100.–/ha gegenüber dem Vorjahr. Bei Bio steigt er – je nach Ertrag – um Fr. 50.– bis Fr. 100.–/ha.

Je nach TS- bzw. Feuchteertrag bewegen sich demnach im ÖLN die Preise zwischen Fr. 2000.– und 3100.–/ha, bei Bio zwischen Fr. 4500.– und Fr. 6900.–/ha.

Energie- und Trocknungkosten

Zuletzt konnte man sich 2022 auf einen Richtpreis für Mais einigen, schreibt Agridea. Seither konnten der damalige Richtpreis Fr. 39.50/dt im ÖLN nicht mehr realisiert werden. Die Preisbasis für die Herleitung sinke daher auf Fr. 38 ​​​​​​.–/dt. «Gleichzeitig entspannten sich die Energiepreise wieder, was die Maschinen- und Trocknungskosten vergünstigt und somit die Preisreduktion für Silo-Mais etwas abfedert», so Hansruedi Schoch von der Agridea. Im Gegensatz zum ÖLN sei der Bio-Richtpreis stabil und werde auch ausbezahlt.

Die Trocknungskosten beeinflussen die Preisfindung. Je nach Sammelstelle und Trocknungsmethode variieren sie stark. So sei es schwierig, einen für alle Regionen passenden Ansatz zu definieren. «Diese Richtwerte vereinfachen aber die Preisfindung», sagt Hansruedi Schoch.

TS-Gehalt bestimmen

Da die Schätzung des TS-Gehalts aufgrund des sichtbaren Reifezustands ungenau sei, empfiehlt Agridea beim (Ver-)Kauf der Ware nach Gewicht, eine Analyse machen zu lassen. Der optimale Trockensubstanzgehalt für Maissilage liegt zwischen 30 und 38 % (hoher Bereich für Maisballen).

Tabelle der Richtpreise