Das Unkraut lässt sich mit einer Kombination von mechanischer Unkrautregulierung und Untersaaten gut in Schach halten; vorausgesetzt man wählt das Feld sorgfältig. Felder mit grossem Unkrautdruck und Problemunkräutern wie Winden, Disteln oder Blacken sollten auf jeden Fall vermieden werden.

Vor der Saatbettbereitung wartet man, bis die Unkräuter gekeimt haben und eggt sie dann aus. Dieser Vorgang wiederholt man mindestens einmal, bevor die Sonnenblumen im April oder Mai gesät werden. Eine spätere Saat und die wärmeren Temperaturen fördern eine rasche Jugendentwicklung, verzögert aber den Erntetermin. Als Hackfrucht mit grossen Reihenabständen kann das Unkraut gut mechanisch durch Blindstriegeln und Hacken bekämpft werden. Die Untersaat kann gleichzeitig mit den Sonnenblumen oder im letzten Hackdurchgang gesät werden. Trotz des späten Saatzeitpunktes laufen die Untersaatpflanzen gut auf, und konkurrieren die Sonnenblumen nach Reihenschluss weniger.

Während der Abreife gelangt wieder mehr Licht auf den Boden, die Untersaatpflanzen wachsen weiter, bilden für die Ernte einen tragfähigen Teppich und verhindern eine Nährstoffauswaschung. Wir haben festgestellt, dass die Untersaat auch einen aktiveren Boden mit vielen Bodenlebewesen fördert und somit die Bodenfruchtbarkeit verbessert.