Material
- Strohkranz 300 x 60 mm
- Bindedraht (hier 0.35mm / 100m)
- Etwa 300 Ähren (begrannt, hier Weizen und Triticale)
- Kräuter oder Blumen (optional, als Farbtupfer, hier Lavendel und Thymian)
- Agraffe oder dickerer Draht (ein- bis zwei Stück)
- Schnur und/oder Nagel um den Kranz aufzuhängen
- Gartenschere
- Schleife (optional)
- Handschuhe und Pullover
Mit einem Kranz aus Getreide holt man sich den Sommer an die Haus- oder Scheunenwand. Wer es etwas wilder mag, nimmt begrannte Ähren, wer es ordentlicher bevorzugt, greift zu unbegrannten. In unserem Beispiel wurden Ähren von Wintertriticale und einer begrannten Sorte Winterweizen verwendet, jeweils zwei Reihen des einen und zwei Reihen des anderen. Es darf ruhig experimentiert werden, auch mit mehr verschiedenen Sorten wie Hafer oder Dinkel, die sich besser voneinander unterscheiden.
So geht`s
- Handschuhe und Pullover anziehen, um sich vor den Grannen zu schützen.
- Material besorgen und auf dem Feld mit der Gartenschere die Ähren schneiden.
- Den Draht einige Male um den Kranz wickeln und verdrehen oder verknoten, damit dieser gut fest ist.
- Drei bis fünf Ähren nehmen, nebeneinander an den Kranz legen, mit einer Hand festhalten und mit der anderen Hand zwei bis dreimal am Ährenansatz mit dem Draht umwickeln. Anschliessend mit den nächsten weitermachen, bis eine Lage gelegt ist. Achtung, innen braucht es nicht so viele Ähren, sonst verschwindet das Loch in der Mitte. Sollte es zu dicht werden, können später mit einer Gartenschere die Ähren nochmals ausgeschnitten werden. Am besten fängt man aussen an und arbeitet sich dann nach innen.
- Die nächste Lage Ähren etwa zwei bis drei Zentimeter überlappend festbinden, immer mit mehreren Umwicklungen und satt angezogen, damit der Kranz am Schluss gut hält.
- Wenn verschiedene Ähren verwendet werden, nach eigenem Gutdünken nach einigen Lagen wechseln, oder auch die Ähren untereinander mischen.
- Nach einigen Lagen jeweils die Stängel auf ungefähr Handbreite einkürzen.
- Kommt man wieder zum Anfang, beziehungsweise dem Ende des Kranzes, empfiehlt es sich, die Ähren bereits vor dem Binden einzukürzen. So können diese besser unter die ersten gebundenen Ähren gesteckt und festgebunden werden. Das braucht nun etwas Geduld.
- Fertig gebunden, wird das Drahtende um eine Agraffe oder um einen dicken Draht gewickelt und satt angezogen in den Kranz gesteckt.
- Zum allfälligen Kaschieren des Übergangs vom Anfang zum Ende, kann nun ein etwas längerer Draht geschnitten, zu einem «U» gebogen und daran eine Schleife gebunden werden. Diese wird dann von vorn in den Kranz gesteckt.
- Optional kann der Kranz mit weiteren Deko-Elementen wie etwa Lavendel und Thymian ergänzt werden.
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Etwas Geduld
Um den Kranz zu binden, braucht es genügend Zeit und etwas Geduld. Zudem empfiehlt es sich, diesen an einem Ort zu binden, wo die Reinigung einfach ist. Denn bei der Arbeit brechen Grannen ab und diese haften überall. Eine Möglichkeit ist zum Beispiel, den Kranz auf der Terrasse draussen zu fertigen, wo der Boden mit Besen gewischt und anschliessend mit dem Gartenschlauch abgespritzt werden kann.
Die Idee für den Getreide-Kranz stammt von Pinterest und aus YouTube-Videos.