Wie andernorts wurden auch an dieser Feier die besten Noten mit einem Preis geehrt. Ueli Lehmann, Bildungsverantwortlicher beim Berner Bauernverband (BEBV), gab die Gewinner(innen) bekannt. Die beste Abschlussnote an der Bio-Schule Schwand erzielte mit 5,8 Samuel Nicolas Imboden.
Walliser ist bester Berner
Ueli Lehmann verkündete, dass dies zugleich die allerhöchste Note im ganzen Kanton Bern in diesem Jahr sei. Der Stolz darauf schwappt sicher auch in den Kanton Wallis über, denn der Absolvent ist in Visp zu Hause. Mit jeweils der Note 5,6 schlossen Martina Bieri aus Schlosswil und François Pengg die Ausbildung ab. Letzterer leistete noch einen grösseren Effort als seine Klassenkameraden. Aus Genf stammend, absolvierte er die Ausbildung auf Deutsch und lernte die Sprache erst während dieser Zeit richtig, wie Lehrer Niklaus Messerli ausführte.Mit der Note 5,5 wurde zudem Stefan Spaltenstein aus Schwanden im Emmental ausgezeichnet.
Für Ueli Lehmann war es die letzte Abschlussfeier. Er wird sich künftig ganz dem eigenen Betrieb widmen. Zu den tollen Abschlüssen passten die Worte von Inforama-Direktor Kaspar Grünig, der erklärte: «Mit Fleiss und Biss können Berge versetzt werden.» Alle hätten sich aus der Komfortzone heraus bewegt und gelernt, dass Grenzen da sind, um verschoben zu werden.
Schule bis zum Schluss
Kaspar Grünig liess es sich auf dem Schwand, dem die Schliessung in ein paar Jahren bevorsteht, nicht nehmen, zu betonen: «Wir sind bis dahin da und bilden hier weiter. Tragt das raus. Denn wir hoffen bis zum Schluss auf volle Klassen!»
Die Nachholbildnerklasse22–25 am Schwand sei ein Pilotprojekt gewesen, führte Lehrer Daniel Günter aus. Die Klasse vereinte angehende Biobäuerinnen und -bauern mit solchen der konventionellen Produktion. Da zu wenige Anmeldungen eingegangen waren, um eine reine NHB-Bio-Klasse zu führen, habe sich das Inforama für diesen Weg entschieden, so der Lehrer.
Wichtige Diskussionen
Beide Modelle zu integrieren, sei nicht einfach gewesen. Gelungen sei das Projekt dank der Klasse, die bereit war, andere Meinungen anzuhören, zu diskutieren und auszuhalten, wenn keine Einheitsmeinung zustande kam. Profitiert hätten alle, auch wenn die Lernziele nicht restlos eingehalten werden konnten, verriet er.
Von der BEBV-Geschäftsführung vor Ort war Leana Waber. Sie betonte: «Die starke landwirtschaftliche Berufsbildung ist unser Fundament, auf das wir bauen wollen.» Sie ermutigte dazu, sich einzubringen, denn: «Gemeinsam können wir mehr bewirken.»
Sie feierten
Landwirt/in EFZ, Klasse 3M: Ambauen Flurin, Adliswil ZH; Baumgartner Florian, Heimiswil; Brunner Laura, Bern; Buri Andreas, Konolfingen; Dietze Hanna, Tarasp GR; Hilty Rafael Oswald, Wil SG; Hirschi Sara, Walterswil; Imboden Samuel Nicolas, Visp; Jost Anastasia, Gasel; Kaspar David; Winterthur ZH; Kunz Raphael Lukas, Hettiswil b. Hindelbank; Kupferschmid Timo, Ittigen; Neumayer Olivia, Buch am Irchel ZH; Pengg François, Genève GE; Schneider Anna Lena, Messen; Schröger Mira, Bern; Schulthess Joya, Stettlen; Spaltenstein Stefan, Schwanden im Emmental; Walde Mirjam, Burgistein; Weilenmann Sina Maria, Diessenhofen TG; Winzenried Lily Rose, Oberbalm; Zaugg Laura, Rubigen.
Landwirt/in EFZ, NHB Schwand: Bieri Martina, Schlosswil; Germann Micha, Oberdiessbach; Gutmann Fabian, Ins; Habegger Anna Sophie, Landiswil; Jossi Matthias, Hasliberg Hohfluh; Lehmann Urs, Lyssach; Marsoner Robert, Grosshöchstetten; Niederhauser Michael, Oberfrittenbach; Rief Lena, Brienzwiler; Rüegsegger Reto, Schüpbach; Stucki Benjamin Joscha, Ittigen; Wüthrich Anne-Lea, Thun; Wyss Michael, Visp; Yang Niklaus, Bern; Zvizdic Michael, Wettingen AG.