Kurz & bündig
- Thomas Renggli nutzt für den Güterumschlag einen Stapler oder einen Teleskoplader.
- Die Wendigkeit des Staplers ist unschlagbar, dieser wird für Paletten etc. eingesetzt.
- Der Hoflader steht täglich beim Füttern, Einstreuen oder Misten im Einsatz.
- Das Hofareal wurde baulich optimiert, damit zügige Lade- und Entladevorgänge möglich sind.

Bei der Hoflogistik verlangt Thomas Renggli aus Rothenburg LU seiner Mechanisierung einiges ab. In den vergangenen Jahren wurden mehrere Bauprojekte auf dem Betrieb realisiert. Der Teleskoplader ist dabei eine zentrale Maschine. Er wird beim Bau von der Erdschaufel bis zum Hubgerüst für Dacharbeiten mit verschiedensten Vorsatzgeräten eingesetzt.

Der Teleskoplader hat einen vielfältigen Einsatzbereich

Bei den täglichen landwirtschaftlichen Arbeiten kommt der Teleskoplader von JCB beim Ballenumschlag zum Einsatz und wird beim Einstreuen, Füttern oder beim Entmisten eingesetzt. Dazu gesellen sich unzählige weitere Einsatzbereiche, mit einer Rückezange beispielsweise auch im Wald. Mit einer Hubkraft von 2500 Kilogramm und einer Hubhöhe von sechs Metern ist der Einsatzbereich des Teleskopladers schier grenzenlos.

Als Besonderheit ist die Geräteaufnahme mit einem Seitenschub ausgerüstet. Der Teleskoplader ersetzte vor drei Jahren einen Radlader. Mit dessen Knicklenkung waren beispielsweise beim Geräteanbau seitliche Korrekturen möglich. Diese Flexibilität wird am Teleskoplader durch den Seitenschub erreicht.

Thomas Renggli verfügt auch über einen Adapter, mit dem am Teleskoplader Dreipunktgeräte angebaut werden können. Diesen nutzt er vor allem dann, wenn Futterbaumaschinen gereinigt und gewartet werden. So lässt sich die Unterseite der Maschinen bequem und gut zugänglich reinigen oder Ersatzteile ersetzen.

Den Stapler nutzt der Landwirt, wenn es eng wird

Für besonders «wendige» Ansprüche wird auf dem Betrieb ein Stapler eingesetzt. Dieser kommt immer dann zum Einsatz, wenn Paletten bewegt werden. Thomas Renggli hat zudem in der neuen Betriebshalle ein Regallager errichtet. Dort stellt er Material auf Paletten ab. Dadurch lässt sich die Grundfläche gleich mehrfach nutzen.

Dank dem wendigen Stapler braucht es vor dem Lager nur wenig Rangierfläche. So bleibt der übrige Platz für die Futterlagerung oder als Abstellplatz für Maschinen übrig. Die Beschickung und Entnahme aus dem Regallager ist mit dem Stapler mit seiner Hubhöhe von 4,5 Metern besonders sicher möglich.

Der JCB 525-60 leistet auf dem Betrieb Renggli jährlich rund 300 Stunden. Mit den Leistungswerten ist der Teleskoplader bei den meisten Arbeiten nicht am Leistungslimit und verfügt dadurch über Reserven. Das sei wichtig, da solche Maschinen sicher eingesetzt werden müssen. Das ist Thomas Renggli wichtig.

Die Hoflogistik beginnt schon bei den Bauten

Obschon es für beinahe jede Situation die optimale Maschine gibt, ist Thomas Renggli überzeugt, dass es bei der Hoflogistik nicht nur um die Technik der Umschlaggeräte geht. Das bauliche Umfeld, indem sich die Ladefahr-zeuge bewegen, ist für ihn genauso entscheidend.

In diesem Sinn wurden auch die Betriebsentwicklungen der vergangenen Jahre realisiert. So wurde die Fläche zwischen dem alten Betriebsgebäude mit den Milchkühen und dem neuen Mastschweinestall und einer neuen Lagerhalle grosszügig geplant. Dadurch ist es möglich, dass beim Be-füllen der Hochsilos, welche in der Mitte zwischen den Gebäuden stehen, rundherum gefahren werden kann, was die Effizienz und die Sicherheit steigert.

Auch beim Anliefern von Grossballen mit Traktor und Anhängern oder Lastwagen kann in einem Zug zur neuen Lagerhalle gefahren werden – und wieder weg. «Man spart viel Arbeitszeit, wenn die baulichen Voraussetzungen zügige Arbeitsvorgänge ermöglichen. Deshalb habe ich auch in eine stützenfreie Halle investiert und darauf verzichtet, den vorhandenen Dachraum über den Stallungen über dem älteren Stallgebäude zu erschliessen.»

 

Betriebsspiegel der Familie Renggli
Thomas Renggli, Rothenburg LU
LN: 20 ha
Kulturen: Silomais und Kunstwiese
Tierbestand: 40 Milchkühe, 20 Zuchtsauen, 400 Mastschweineplätze
Arbeitskräfte: Familie Renggli, 2 Lehrling