Im Herbst sind die großen Erntemaschinen in Niedersachsen wieder unterwegs, die auf den Feldern den Mais häckseln und abfahren. Für Lohnunternehmer Dirk Gieschen aus Ottersberg bei Bremen sind der September und der Oktober die stressigsten Monate des Jahres. Zusammen mit seinen 35 Mitarbeitenden ist er dann von morgens bis abends auf den Maisfeldern unterwegs.

Die Bedingungen müssen stimmen

Die Maisernte muss in einem kleinen Zeitfenster über die Bühne gehen, es darf nicht zu trocken und nicht zu nass sein. Wenn die Bedingungen stimmen, wollen alle Landwirte auf einmal ernten. Und jedes Jahr werden die Flächen, auf denen Mais angebaut wird, größer.

Für Wildschweine sind das paradiesische Bedingungen. Sie fressen sich dort, gut geschützt, zu jeder Tages- und Nachtzeit satt. Das führt dazu, dass die Landwirte große Schäden hinnehmen müssen.

Jäger schützen die Maisfelder

Darum gibt es in Niedersachsen während der Maisernte eine spezielle Zusammenarbeit zwischen Landwirten und Jägern. In der Region Lüneburg findet jedes Jahr die sogenannte "Erntejagd" statt. Dabei postieren sich die Jäger mit ihren Gewehren rund um die Maisfelder, die abgeerntet werden und erlegen regelmäßig viele Tiere.

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«Die Nordreportage: Maisernte unter Hochdruck» wird am Samstag, 9. Oktober um 8.30 Uhr auf NDR ausgestrahlt.