Langsam leeren sich die Kartoffellager. Die letztjährige Ernte hielt sich besser als im vergangenen Krautfäule-Sommer befürchtet. Die Versorgung mit Schweizer Speisekartoffeln war diesen Winter besser als in den Vorjahren. Bis zum Anschluss an die neue Ernte sind aber wiederum zusätzliche Importe nötig. Jedoch fallen diese tiefer aus als in den Vorjahren.

Für Speisekartoffeln wurden zusätzlich 10 000 Tonnen Importkontingent freigegeben. Grössere Fehlmengen bestehen nach wie vor bei Frites-Kartoffeln. Zur Überbrückung bis an die neue Ernte wurden deshalb zusätzlich 40 000 Tonnen Importkontingent genehmigt. Erfreulich ist die Marktversorgung mit Chips-Kartoffeln, wo die alte Ernte bis auf kleinere Ausnahmen an die neue Ernte anschliessen sollte. Der Schweizer Kartoffelmarkt ist also bereit für die neue Ernte. Der Start in die Saison 2025 ist unterdessen gelungen. Sowohl die Frühkartoffeln als auch die Lagerware konnten bei sehr guten Bedingungen gepflanzt werden.

Ebenfalls erfreulich war die Qualität des Pflanzgutes. Insbesondere das Schweizer Pflanzgut erwies sich als qualitativ sehr gut. Die Diskussion rund um die gestiegenen Pflanzgutpreise ist nach wie vor aktuell. Für die Vereinigung Schweizerischer Kartoffelproduzenten (VSKP) ist klar, dass die Verfügbarkeit von hochwertigem Schweizer Pflanzgut ihren Preis hat. Dieser Preis soll aber nicht alleine von den Produzenten, sondern von der gesamten Wertschöpfungskette mitgetragen werden.