Nach der Ernte

Klicktest und Stichelprobe: So prüfen Profis die Bodenbefahrbarkeit

Gründüngung sofort nach der Ernte? Ja – aber nur, wenn der Boden bereit ist. Ob eine Fläche befahrbar ist, entscheidet nicht nur die Bodenart, sondern auch der aktuelle Wassergehalt und die Bewuchsart.

Von Jil Schuller

Publiziert am Freitag, 15. August 2025 06:56

Lesedauer 4 Minuten

Thema Boden

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Andreas Chervet zeigt, wie sich die Bodenfeuchte mit einem Krümel testen lässt: Auf Druck sollte er zwischen den Fingern «klickend» zerspringen. (Bild: Jil Schuller)

Vier Bohrkerne zeigen kleinräumig Unterschiede innerhalb einer Parzelle. Links: zweimal sandiger Boden; rechts: zweimal toniger Boden.

Vier Bohrkerne zeigen kleinräumig Unterschiede innerhalb einer Parzelle. Links: zweimal sandiger Boden; rechts: zweimal toniger Boden. (Bild: Jil Schuller)

Rapid RD300S von Väderstad: Die Saatgutablage auf 6 – 7 cm erfolgt hinter den Scheiben. Die Maschine eignet sich für Mulch- und Direktsaat.

Rapid RD300S von Väderstad: Die Saatgutablage auf 6 – 7 cm erfolgt hinter den Scheiben. Die Maschine eignet sich für Mulch- und Direktsaat. (Bild: Jil Schuller)

8 cm tief wird der Boden hier von der Lemken-Kreiselegge bearbeitet. Jede Schar der Saphir 9 ist mit einer Andruckrolle zur Rückverfestigung versehen.

8 cm tief wird der Boden hier von der Lemken-Kreiselegge bearbeitet. Jede Schar der Saphir 9 ist mit einer Andruckrolle zur Rückverfestigung versehen. (Bild: Jil Schuller)

Im Gespann Lemken Zirkon 8 und Saphir 9 öffnet die Kreiselegge den Boden breitflächig, es folgen Doppelscheibenscharen mit einzelner Tiefenführung.

Im Gespann Lemken Zirkon 8 und Saphir 9 öffnet die Kreiselegge den Boden breitflächig, es folgen Doppelscheibenscharen mit einzelner Tiefenführung. (Bild: Jil Schuller)

Die Agrisem mBoss macht mit schräg gestellten Scheiben (Undercut) eine Drillsaat auf 1 – 10 cm. Die Bodenoberfläche bleibt weitgehend unberührt.

Die Agrisem mBoss macht mit schräg gestellten Scheiben (Undercut) eine Drillsaat auf 1 – 10 cm. Die Bodenoberfläche bleibt weitgehend unberührt. (Bild: Jil Schuller)

Hier war der ProSeeder am Werk, ein Eigenbau der Landag AG mit Einscheibenscharen und gezackten Schliessrädern.

Hier war der ProSeeder am Werk, ein Eigenbau der Landag AG mit Einscheibenscharen und gezackten Schliessrädern. (Bild: Jil Schuller)

Nach der Getreideernte soll die Gründüngung möglichst schnell in den Boden. Welche Sätechniken es dafür gibt, zeigte die erste Veranstaltung im Rahmen des «Brennpunkts Boden» von HAFL, Fachstelle Boden, Inforama und OGG. Man versammelte sich auf einem abgeernteten Weizenfeld in Zollikofen BE, das mit einem Strohstriegel-Durchgang auf die Gründüngungssaat vorbereitet worden war. Bevor die 12 Sämaschinen auffuhren,…

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