John Deere präsentierte an der SIMA 2022 erstmals die «See & Spray»-Technologie auf den europäischen Pflanzenschutzspritzen, die im niederländischen Horst produziert werden.

Das «See & Spray»-System für Europa basiert auf der bereits in den USA eingeführten «See & Spray Select»-Technologie. «See & Spray» verwendet Kameratechnologie, um Farbunterschiede auf dem Feld zu erkennen. Die notwendigen Kameras und anderen Hardware-Komponenten sind direkt im Gestänge bzw. Fahrwerk der Maschine integriert. Pro Meter Arbeitsbreite ist eine Kamera angebracht, die blitzschnell grüne Pflanzen erfasst. Prozessoren verarbeiten die Bilder und die Düsen werden individuell für eine punktuelle Behandlung aktiviert.

Die Kulturreihen werden vom System ausgeblendet

Alle Unkräuter, die auch mit dem blossen Auge erkennbar sind, werden von den Kameras erfasst. Das «See & Spray»-System kann auch nach dem Auflaufen in Reihenkulturen eingesetzt werden. Die Kulturreihen werden von dem System «ausgeblendet», nur die Unkräuter zwischen den Reihen werden gezielt erfasst und behandelt. Die Anwendung ist in allen Stadien möglich.

«See & Spray» wurde weltweit bereits auf ca. 120 000 ha getestet. Der Bekämpfungserfolg ist vergleichbar mit einer Flächenspritzung, jedoch mit einer Einsparung von bis zu zwei Dritteln des Pflanzenschutzmittel-Verbrauches.

Ab Frühjahr 2023 ist «See & Spray» limitiert für die europäischen Anhängefeldspritzen der Serie R900i mit 36 und 39 Meter Gestänge erhältlich. Zukünftig werden weitere Feldspritzen aus Horst mit der Technik angeboten.