Gülle

Güllemädli: Wie schneiden Schleppschlauch, Schleppschuh und Schlitzinjektor ab in Bezug auf Futterverschmutzung?

Schleppschlauch, Schleppschuh oder Schlitzinjektor: Welche Technik verschmutzt das Futter am wenigsten? Der Praxisfeldversuch in Amriswil TG geht der Sache auf den Grund: Beim Ertrag gibt es keine Unterschiede, bei den Güllemädli schon.

Von Geraldine Zutter

Publiziert am Freitag, 21. November 2025 06:00

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(Bild: Gian Vaitl)

Schleppschlauch 20 Tage nach der Gülleausbringung: Die Schlauchabstände sind mit 30 cm grösser als bei den anderen Ausbringtechniken. Dadurch wird das Güllemädli breiter und nicht ganz am Boden abgelegt (links). Das hat zur Folge, dass die Güllereste mit dem Gras mitwachsen und wieder geerntet werden (rechts).

Schleppschlauch 20 Tage nach der Gülleausbringung: Die Schlauchabstände sind mit 30 cm grösser als bei den anderen Ausbringtechniken. Dadurch wird das Güllemädli breiter und nicht ganz am Boden abgelegt. (Bild: Gian Vaitl)

Gülleausbringung mit Schleppschlauch: Die oberflächliche Gülleablage hat zur Folge, dass die Güllereste mit dem Gras mitwachsen und wieder geerntet werden. (Bild: Gian Vaitl)

Schleppschuh: Die Gülle wird am Boden an der Triebbasis des Grases ausgebracht (links). Entsprechend befinden sich auch die Güllereste am Boden und wachsen nicht mit hoch wie beim Schleppschlauch (rechts).

Schleppschuh: Die Gülle wird am Boden an der Triebbasis des Grases ausgebracht. (Bild: Gian Vaitl)

Schleppschuh: Die Güllereste befinden sich am Boden und wachsen nicht mit hoch wie beim Schleppschlauch. (Bild: Gian Vaitl)

/ha gefahren wurde, konnte nicht die ganze Gülle in den Schlitz gelangen, weshalb ein Teil der Gülle doch auf dem Boden liegen blieb (links). 20 Tage nach der Gülleausbringung ist gut ersichtlich, dass die Güllereste im Schlitz und an der Triebbasis blieben (rechts).

Ausbringung mit Schlitzinjektor: Da mit 40m3/ha gefahren wurde, konnte nicht die ganze Gülle in den Schlitz gelangen, weshalb ein Teil der Gülle doch auf dem Boden liegen blieb. (Bild: Gian Vaitl)

20 Tage nach der Gülleausbringung mit dem Schlitzgerät ist gut ersichtlich, dass die Güllereste im Schlitz und an der Triebbasis blieben.

20 Tage nach der Gülleausbringung mit dem Schlitzinjektor ist gut ersichtlich, dass die Güllereste im Schlitz und an der Triebbasis blieben. (Bild: Gian Vaitl)

Der Schlitzinjektor ermöglicht die höchste Emissionsminderung und geringste Futterverschmutzung, gefolgt vom Schleppschuh. Der Schlauchabstand ist mit 18,75 cm am geringsten, womit die Güllemädli schmaler werden. Dafür ist das Maschinengewicht etwas schwerer und die Arbeitsbreite geringer.*Quelle: Agridea 2023

Der Schlitzinjektor ermöglicht die höchste Emissionsminderung und geringste Futterverschmutzung, gefolgt vom Schleppschuh. Der Schlauchabstand ist mit 18,75 cm am geringsten, womit die Güllemädli schmaler werden. Dafür ist das Maschinengewicht etwas schwerer und die Arbeitsbreite geringer. (Bild: Quelle: Agridea 2023)

Landwirt Thomas Brüschweiler (links) arbeitet schon länger mit Lohnunternehmer Ralf Hug zusammen. Bisher wurde die Gülle immer mit Schleppschuh ausgebracht.

Landwirt Thomas Brüschweiler (links) arbeitet schon länger mit Lohnunternehmer Ralf Hug zusammen. Bisher wurde die Gülle immer mit Schleppschuh ausgebracht. (Bild: Gian Vaitl)

Im Feldversuch wurde getestet, welche der drei Techniken (Schleppschlauch, Schleppschuh, Schlitzinjektor) am besten abschneidet in Bezug auf die Futterverschmutzung.

Im Feldversuch wurde getestet, welche der drei Techniken (Schleppschlauch, Schleppschuh, Schlitzinjektor) am besten abschneidet in Bezug auf die Futterverschmutzung. (Bild: Gian Vaitl)

Kurz & bündig- Der Schleppschlauch schneidet im Bezug auf die Futterverschmutzung am schlechtesten ab. Bei dieser Technik entstehen am meisten Güllemädli, die auf dem Gras abgelegt werden, mit hochwachsen und bei der Ernte ins Futter gelangen.- Beim Schleppschuh entstehen etwas weniger Güllemädli und diese befinden sich an der Triebbasis vom Gras, womit sie nicht mit dem Futter hochwachsen.- Beim Schlitzinjektor…

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