Das hat man so noch nie gesehen: Das Vorarlberger Maschinenbauunternehmen TerraTec hat für seinen neuen Einachser namens Ibex G3-V eine zusätzliche Arbeitsachse entwickelt. Mit der Zusatzachse namens AX wird aus dem Einachs-Geräteträger ein zweiachsiges Trägerfahrzeug. Die Zusatzachse wird wie ein Anbaugerät als Vorderachse an den Einachser gekoppelt. Die Kombination wird dann mit einer Knicklenkung gefahren.

Eine Alternativezum Zweiachsmäher

Die Einsatzbereiche der zweiachsigen Ausstattung sind die Bergung von Mähgut in Moorgebieten mit Kammschwader, Bandrechen oder Heuschwanz. Mit einer Hubkraft bis zu 600 Kilogramm sollen an der neuen Maschinenkombination aber auch Geräte von Zweiachsmähern gefahren werden können. Laut Hersteller ist die Ibex-Kombination denn auch als Alternative für einen Zweiachsmäher zu sehen. An der Vorderachse befindet sich ein Kategorie-1-Hubwerk mit Zapfwellenantrieb.

Ein Trend zugrossflächigen Einsätzen

Thomas Schallner, Leiter Marketing und Vertrieb bei TerraTec, stellt fest, dass leichte Mähmaschinen vermehrt auch auf grossen Flächen und nicht nur ausschliesslich bei starker Hangneigung eingesetzt werden. «Die Landwirte achten beim Mähen vermehrt auf die Bodenschonung. Besonders im nassen Jahr 2024 sind vermehrt auch wenig steile Flächen mit Einachsern bodenschonend gemäht worden.»

Aus diesem Trend folgt vermehrt eine Nachfrage nach grossen Arbeitsbreiten von bis zu 4,7 Metern. Mit einer Motorleistung von 35 PS ist der Ibex G3-V für grosse Arbeitsbreiten beim Mähen geeignet. Zudem sorgt die hohe Motorleistung an der Grundmaschine auch beim Einsatz zusammen mit der Vorderachse für eine leistungsfähige Arbeitsweise in anspruchsvollem Gelände – sei es auf Moorböden oder sonstigen nassen Bedingungen und natürlich im Steilhang. Die Vorderachse ist pendelnd zur Hinterachse und wird hydraulisch angetrieben. Zur Bedienung bietet TerraTec eine Funkfernbedienung an.