Ich musste vor einer Woche die Holzbeige abdecken, die gleich neben der Saane stand. Die Beige war mit Blechtafeln bedeckt und diese mit Schrauben angeschraubt. Als ich die Tafeln abschrauben musste, bekam ich kalte Finger.

Ein imposantes Gespann

Um das Holz von der Fräse direkt in den Schopf hoch zu befördern, holten wir in der Remise im Stichenensücke ein Förderband. Ich durfte mit dem imposanten Gespann aus Förderband und Metrac vom Stichenensücke bis in die Ledi zur Käserei fahren. Ich kam mir ziemlich gross vor, als ich mit diesem Gespann durch die Feutersoey fuhr, denn jeder schaute mich mit grossen Augen an.

Probleme mit dem Traktor

Am Samstag wurde dann gefräst. Mein Lehrmeister und ich machten alles bereit: das Förderband, die Fräse, den Muli, um das Holz zu transportieren, und auch den Metrac mitsamt Ketten, um allenfalls vorzuspuren. Nun warteten wir nur noch auf Thomas Schläppi, den Mitinhaber der Käserei, der eigentlich um 9 Uhr mit seinem Aebi und einem Holzkran hätte erscheinen sollen. Um 9.05 wurde mein Lehrmeister dann angerufen: Schläppis Aebi wolle nicht anspringen.

Probleme mit dem Aebi

Also riet ihm mein Lehrmeister David, er solle es noch einmal probieren und etwa 10 Minuten später kam der Aebi mit Volldampf in der Feutersoey an. Schläppi jammerte, dass der Transporter innert so kurzer Zeit heiss geworden sei. Daraufhin kroch David unter den Aebi und stellte fest, dass die Leitung zwischen Kühlwasserbehälter und Kühler gefroren war. Nun fuhren wir mit dem Transporter in die Ledi. Wir stellten einen Ofen unter den Traktor und warteten eine Weile. Dann war der Aebi endlich bereit und die Holzerei konnte starten.

Jetzt wird geholzt!

Wir gingen wieder zur Holzbeige an der Saane und mein Chef belud mit dem Holzkran den Kipper des Mulis mit meterlangem Brennholz. Ich lud währenddessen Brennholz mit der Kippschaufel des Metrac. Weiter ging die Geschichte: Thomas reichte David jeweils neues Holz, David fräste es und warf es auf das Förderband. Ich verteilte es dann oben im Holzschopf, damit es das Förderband nicht blockierte.

 

Zum Autor

Toni Bergmann aus Abländschen BE machtin Feutersoey BE sein1. Lehrjahr bei der Familie David und Marlies Perreten. Dort werden rund 13 Rätische Grauviehkühe gemolken und die Milch wird in der hofeigenen Hofkäserei zu leckerem Spitzhornkäse verarbeitet. Bergmann erzählt jede zweite Woche, was auf dem Betrieb gerade läuft.