Die Bise hat die Vegetation fest im Griff gehabt. Diese hat sich entsprechend langsam oder gar nicht entwickelt. Es bleibt Zeit, um Blacken zu stechen und Steine aufzulesen.

Viel Handarbeit mit dem Blackeneisen

Bei den Blacken setzen wir seit einigen Jahren zur Einzelstockbehandlung konsequent das Blackeneisen ein. Dazu kann gesagt werden, dass der Blackendruck in den langjährigen Wiesen und Weiden tief ist. Bei Neuansaaten muss teilweise auf eine Flächenbehandlung zurückgegriffen werden. Dieses Jahr wird von den 3,5 ha neu angesäten Kunstwiesen 1 ha mit Asulam ganzflächig behandelt.

Aufwändig, aber wetterunabhängig

Ein grosser Teil der Arbeitszeit entfällt bei der Einzelstockbehandlung auf das Suchen der Blacken. Dieser Zeitaufwand ist bei der chemischen oder der mechanischen Einzelstockbehandung gleich gross. Das Stechen der Blacke geht länger als die Behandlung mit der Spritze, dafür ist das Resultat super. Zudem finden wir es grossartig, dass wir kein Mittel mehr anrühren müssen, keine tropfenden Handgriffe mehr haben und dadurch einen optimalen Anwenderschutz erreichen. Der gewichtigste Grund für den Entscheid zum Blackeneisen ist jedoch dessen Unabhängigkeit vom Wetter. Die Blacken können zu jeder Tageszeit und bei jeder Witterung gestochen werden. Dadurch vergrössern sich die Einsatzfenster und die Arbeitsplanung wird entsprechend flexibler. So bleiben die wichtigen Zeitfenster frei, um zum Beispiel andere Spritz- oder Pflegearbeiten durchführen zu können.

Steinreich – wenig Grund zur Freude

Wir haben eine steinreiche Parzelle und der Pflug, den wir seit rund vier Jahren einsetzen, scheint etwas tiefer zu pflügen als sein Vorgänger. Die zusätzlichen 2 bis 3 cm haben uns einen Steinsegen beschert. Diesen haben wir so gut wie möglich beseitigt. Doch «freuen» wir uns schon aufs Eggen, aufs Kartoffelpflanzen und Häufeln, wenn wieder Steine ihren Weg an die Oberfläche finden. Immerhin können wir beim Auflesen der Steine die empfohlenen 2 m Personenabstand ohne Probleme einhalten.