Während meiner Informatiklehre hätte ich nie gedacht, dass ich mich einmal zum Landwirt ausbilden werde. Jetzt, drei Jahre später, befinde ich mich im schönen Düdingen auf einem Milchviehbetrieb und absolviere mein letztes Lehrjahr. 2019, als ich die Ausbildung begonnen habe, hatte ich praktisch kein Vorwissen – heute steh ich vor dem Schweinestall und repariere die defekte Bodenheizung für die neugeborenen Ferkel.

Alles für die Ferkel

Ein Element der elektronischen Bodenheizung wurde durch einen Kurzschluss beschädigt und musste ausgetauscht werden. Dazu frästen wir den Boden auf und entfernten die Heizschlange. Danach öffneten wir das Steuergerät und beseitigten das Stromkabel. Erst dann konnte das alte Netz herausgezogen und das neue verlegt werden. Anschliessend befestigten wir es und deckten das Netz mit Beton ein. Das installierte Element benötigt weniger Strom und kann daher nicht mit den bestehenden Elementen zusammengehängt werden. Aus diesem Grund baute ich einen separaten Schalter ein. Mit diesem Schalter kann die Temperatur wieder separat geregelt werden. So wird sichergestellt, dass die Bodenheizelemente gleich warm sind und die Temperatur für die Ferkel optimal ist.

Betonieren, installieren, Tiere halten...

Die vielseitige Arbeit ist das, was mir an dieser Ausbildung am besten gefällt. Vom Betonieren über Elektroinstallationen bis hin zum Halten von Tieren bietet diese Lehre eine Ausbildung fürs Leben. Auch, weil man lernt, sich in jeder Situation zu helfen wissen und so ein sehr breites Basiswissen aufbaut.

 

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