Rückmeldungen zu den Regio Challenges der letzten Jahre seien positiv gewesen, bilanziert die Kleinbauern-Vereinigung (VKMB) in einer Mitteilung. Vom 20. Bis 26. September 2021 findet die Aktionswoche in Kooperation mit den Veranstaltungsreihen Kulinata und Genusswoche zum dritten Mal statt. Die Regeln sind wie gehabt: Sieben Tage lang sollen die Teilnehmenden möglichst nur essen und trinken, was im Umkreis von 30 Kilometern hergestellt worden ist. Dabei sind drei Joker erlaubt, z. B. Kaffee oder Gewürze.

Gastronomie, Film und Fotowettbewerb

Das Ziel der Challenge ist nicht der strikte Verzicht, sondern das Entdecken von nachhaltigeren Produkten in der Nähe, der Austausch mit den Produzent(innen) und das Ausprobieren von Rezepten, so die VKMB. Damit soll die Wertschätzung für Lebensmittel gesteigert und der deren Verschwendung bekämpft werden.

Neben der individuellen Entdeckungsreise der Teilnehmenden ist Folgendes geplant:

  • Bei der dritten Aktionswoche wird wiederum die Gastronomie einbezogen: Verschiedene Restaurants beteiligen sich mit regionalen Menüs und helfen damit bei der Sensibilisierung ihrer Kundschaft.
  • Als Inspiration für das Umdenken beim Lebensmittel-Einkauf stellt die VKMB den Dokumentarfilm «Anders Essen – Das Experiment» vom 20. Bis 26. September als Gratis-Stream via Filme für die Erde zur Verfügung.
  • Bei einem Fotowettbewerb in Zusammenarbeit «Das Beste der Region» / Regio Garantie gibt es Geschenkkörbe mit zertifizierten Regio-Produkten im Gesamtwert von 500 Franken zu gewinnen. Dies einmal in der Kategorie Profi (Food-Blogs, Gastronomie) und einmal für alle Privatpersonen.

Die richtigen Fragen stellen

Die VKMB empfiehlt, sich für einen nachhaltigeren Konsum beim Einkauf oder der Verpflegung folgende Fragen zu stellen:

  • Wer baut meine Lebensmittel an?
  • Wie viel verdienen diese Personen?
  • Wem gehört das Land, auf dem mein Gemüse gewachsen ist?
  • Aus welchem Saatgut ist es gewachsen, gibt es ein Patent darauf?
  • Wie viel Chemie ist drin?
  • Wie weit ist mein Essen gereist?
  • Wie verarbeitet oder verkocht ist es? Wer verpackt es und wer lagert es?
  • Wie viel Leid und wie viel Freude stecken darin?

«Je regionaler wir unser Essen beziehen, desto höher ist die Chance, dass wir die Produktion unserer Lebensmittel, den Transport, die Verarbeitung nachzuvollziehen und involvierte Menschen wahrnehmen können», so die Botschaft der VKMB.

Weitere Informationen zur Regio Challenge und der Teilnahme daran finden Sie hier.