In den meisten Betrieben taucht sie immer mal wieder auf – andere kämpfen hartnäckig gegen sie an: die Rinderflechte. Dabei handelt es sich um eine oberflächliche Pilzkrankheit der Haut, die besonders häufig bei Jungtieren anzutreffen ist.

Sonnenlicht und Hausmittel helfen

Sind die Tiere gesund und haben ein starkes Immunsystem, ist der Verlauf meist mild. Sind aber bereits Ektoparasiten wie Läuse oder Haarlinge vorhanden, kann der Befall sehr stark werden. Gegen Flechte kann geimpft werden, was sich gerade dort lohnt, wo regelmässig ein starker Befall vorkommt. Aber auch die Natur hat einige gute Mittel auf Lager. Als Erstes hilft das Sonnenlicht. Tiere, die dauernd im Stall stehen und bestenfalls auf die Nachtweide dürfen, können davon nicht profitieren. Ältere Bäuerinnen und Bauern erinnern sich zudem daran, dass ein Einreiben mit einem faulenden Boskoop-Apfel jeweils geholfen habe.

Erfolg mit Homöopathie

Die BauernZeitung hat an einer Herde Rinder das homöopathische Heilmittel Bacillinum C 30 getestet. Die Rinder mit einzelnen befallenen Stellen reagieren sehr rasch, die Haare wachsen bereits nach zwei Wochen wieder. Bei Kälbern wurden die Globuli am Morgen und am Abend mit der Milch verabreicht, bei Rindern über das Futter oder im Tränkebecken, was ebenfalls rasch eintretende Erfolge zeigte.

Schwierig ist einzig die Verfügbarkeit von Bacillinum. Daher lohnt es sich, in einer spezialisierten Drogerie oder gar Apotheke danach zu fragen, die mehrere Lieferanten haben.