AboHof- und WeidetötungSchlachten in gewohnter UmgebungMittwoch, 26. April 2023 «Lebwohl» hat KAG Freiland sein Hoftötungs-Projekt getauft. Es soll gemäss Mitteilung dafür sorgen, dass mehr Tiere von Bio-Höfen vor Ort getötet werden und ihnen ein Lebendtransport zum Schlachthof erspart bleibt. Im Rahmen dieses Projekts hätten bereits mehrere KAG-Freiland-Betriebe die Hoftötung eingeführt.

Den Wirkungskreis ausweiten

Nun möchte KAG Freiland nach eigenen Angaben schweizweit aktiv werden und Bio-Betriebe bei der Einführung der Hof- und Weidetötung unterstützen. Denn es seien zwar viele daran interessiert, das ganze Bewilligungsverfahren, der finanzielle und zeitliche Aufwand seien aber Hinderungsgründe, so die Naturschutzorganisation. Daher setzt sie dort an und bietet Unterstützung in Form administrativer Hilfe beim Ausfüllen von Gesuchen oder der Vermittlung von Dienstleistern und Schlachtbetrieben. Hinzu kommt ein finanzieller Beitrag von Seiten KAG Freiland.

Teure Probeschlachtungen werden übernommen

Wie in der Mitteilung erläutert wird, ist der Weg bis zur Bewilligung für eine Hof- und Weidetötung mit hohen Kosten verbunden: Es müssen fünf Probeschlachtungen auf dem Betrieb durchgeführt werden, die jeweils das kantonale Veterinäramt vor Ort kontrolliert. Läuft alles ohne Vorkommnisse ab, erteilen die Behörden die Bewilligung. «KAG Freiland übernimmt die gesamten Kosten für die Kontrollen der Kantonstierärzte während den Probeschlachtungen», heisst es weiter.

Für Knospe und Demeter

Interessierte Betriebe mit Bio-Suisse- oder Demeter-Zertifizierung können sich für die Teilnahme am Projekt «Lebwohl» bei KAG Freiland melden. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.