Wir publizieren regelmässig Bilder des Fotografen Pinaki. Geboren wurde er 1980 in Bombay (heute Mumbai) in Indien. Das Einzelkind verliess die Eltern nach einer schwierigen Scheidung und machte sich auf, die Welt zu entdecken. Auf Umwegen via Oman, Jemen, Russland und vielen weiteren Stationen führte das Schicksal Pinaki nach Schangnau BE.

Warum gerade Schangnau? «Mir gefällt der Charakter der Menschen», sagt Pinaki, «und aus mir unbekannten Gründen akzeptieren sie mich und behandeln mich wie einen der ihren». Die Emmentaler und die Beduinen im Oman seien sich sehr ähnlich: «Einfache Menschen, die der Erde sehr nahe stehen». Dass Pinaki ein paar Worte Berndeutsch spricht, hilft ihm sicher bei der Integration. Zudem sei er stark mit Flurnamen: «Wenn ich vom Lischebüseli auf Baumgarten spreche, schauen sie mich erstaunt an und fragen sich, wie zum Teufel ich davon wisse».

Pinaki macht nur schwarzweisse Bilder und benutzt ein Objektiv, womit man nicht zoomen kann: «Wenn man mehr oder weniger im Bild sein will, muss man weggehen oder näher ran». Und gut zu Fuss sein.