Insekten sterben - und mit ihnen viele andere Lebewesen. Schon lange sind Forscher alarmiert, und auch in der Gesellschaft ist die Botschaft angekommen, dass das Ökosystem in Gefahr ist. Die Zahlen sprechen stark dafür, dass in den nächsten Jahren vieles verloren geht, was die Menschen für das eigene Überleben dringend brauchen. Die Bestäubungsleistung der Insekten zum Beispiel hat einen Wert von bis zu 500 Milliarden Euro im Jahr.

Die Aktionspläne reichen nicht aus

Rund die Hälfte der globalen Wirtschaftsleistung hängt von einer intakten Natur ab. Politikerinnen und Politiker haben Aktionspläne ins Leben gerufen – aber die Ziele werden meist nicht erreicht. Das Artensterben ist komplex, und es gibt viele Ursachen dafür. Ganz oben auf der Liste steht in vielen Studien die moderne Landwirtschaft.

In der Landwirtschaft ein grosses Thema

Jahrhundertelang war die Landwirtschaft ein Garant für Artenvielfalt. Doch das hat sich geändert. Bauern müssen heute zu Billigpreisen für den Weltmarkt produzieren, die biologische Vielfalt bleibt dabei auf der Strecke. Das ist inzwischen auch vielen Landwirten bewusst. Biodiversität sei ein großes Thema. «Wir müssen uns darum kümmern, aber wir brauchen dann auch die Rahmenbedingungen, damit wir wirtschaftlich dazu beitragen können», sagen sie.

Die Gesellschaft steht in einem Spannungsfeld zwischen Nahrungsmittelproduktion und dem Erhalt der Natur. Ist dieses Dilemma zu lösen?

 

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«Von Insekten und Landwirten – Können wir die Biodiversität retten?» wird am Sonntag, 4. Juli 2021 um 19.10 Uhr auf 3sat ausgestrahlt.