Die «Erklärung von Kunming» ist nach dem Tagungsort der Weltnaturschutzkonferenz in Südwestchina benannt, wie die Schweizer Nachrichtenagentur Keystone-sda berichtet. Dort wird diese Woche über ein neues Rahmenabkommen zum Artenschutz beraten. In der Erklärung werde darauf verwiesen, dass viele Staaten dazu aufgerufen hätten, 30 Prozent der Flächen an Land und im Meer bis 2030 unter Schutz zu stellen, schreibt Keystone-sda in ihrer Berichterstattung weiter.

Es sei die grosse Sorge geäussert worden, dass die beispiellose Krise des Verlusts der Artenvielfalt, des Klimawandels, der Landzerstörung und Wüstenbildung, der Schädigung der Meere und Umweltverschmutzung die Gefahren für die menschliche Gesundheit und die Nahrungssicherheit verstärke.

Nach der Weltnaturschutzkonferenz sollen nun im Januar weitere Verhandlungen folgen, bevor die neue Strategie mit konkreten Zielen zum Schutz der biologischen Vielfalt bei einem Präsenztreffen vom 25. April bis 8. Mai wieder in Kunming verabschiedet werden soll. Mit der «Erklärung von Kunming» wird ein Abkommen ähnlich dem Pariser Klimaabkommen angestrebt, die «Erklärung von Kunming» wird allerdings weniger bindend sein.