Deutsche Landwirtschafts-Betriebe sind so gross wie nie zuvor und es findet eine starke Konzentration in der Tierhaltung statt. Die Zahl der Bauernhöfe ist seit 2010 um 12 Prozent auf 263'500 Betriebe gesunken. Das schreibt das Statistische Bundesamt in Wiesbaden D in seiner Landwirtschaftszählung 2020.

Die landwirtschaftlich genutzte Fläche in Deutschland blieb mit 16,6 Mio. ha konstant, weshalb die Betriebsgrösse innert zehn Jahren um 13 Prozent auf 63 ha stieg.

  • < 100 ha = 86 Prozent oder 225'400 Betriebe
  • > 100 ha = 14 Prozent oder 38'100 Betriebe

Damit bewirtschaften 14 Prozent aller Landwirtschafts-Betriebe 62 Prozent der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche in Deutschland.

Weil nicht nur die Tierbestände sinken, sondern auch die Zahl der tierhaltenden Betriebe, nimmt der Tierbestand je Betrieb zu. Beispielhaft zeigt sich dies in der Schweinehaltung, wo die Zahl der Betriebe um 47 Prozent gesunken ist, der Schweinebestand aber nur um 4 Prozent.

Der Tierbestand je Betrieb ist seit 2010 von 459 auf 827 Schweine gestiegen. Vor allem Betriebe mit Geflügel- und Schweinehaltung spezialisieren sich.

Die Anzahl Arbeitskräfte in der deutschen Landwirtschaft ist seit 2010 um 13 Prozent auf 936'900 Personen gesunken. Davon sind:

  • 47 % Familienarbeitskräfte in Einzelunternehmen
  • 25 % ständig Angestellte
  • 29 % Saisonarbeitskräfte

Rund 42 Prozent der Landwirte erhalten den Betrieb durch einen Nebenerwerb. Bei 21 Prozent der Landwirte trägt der Nebenerwerb bereits mehr als die Hälfte zum Gesamtumsatz des Betriebes bei.