Die afrikanische Schweinepest ist in Europa auf dem Vormarsch. Mittlerweile ist diese auch in der Wildschwein-Population in Ostdeutschland angekommen. Natürliche Grenzen wie Gewässer stellen kein Hindernis für Wildschweine dar.
Ein weiteres Risiko ist der Mensch, der durch Einfuhr von Fleischprodukten, die ASP über weite Distanzen verbreiten kann. Deshalb ist es wichtig, dass die Landwirte und Betriebsleiter in der Schweiz sich in «Friedenszeiten» auf dieses Szenario vorbereiten.
Biosicherheits-Massnahmen sind das Mittel der Wahl. Diese sollten umgesetzt und eingehalten werden. Die ASP-Ampel ist eine Hilfestellung für die Betriebe. Durch das Ausfüllen des Fragebogens erhält der Landwirt eine Risikoanalyse. Die Analyse ist so aufgebaut, dass die kritischen Punkte priorisiert sind und Optimierungshinweise sowie konkrete Lösungsvorschläge aufgezeigt werden. Diese sollten dann vom Landwirt auf dem eigenen Betrieb umgesetzt werden. Die ASP-Ampel ist für alle Betriebe kostenlos. SGD-Betriebe finden ihren Zugang über die Suisag-Homepage.
Nicht-SGD Betriebe können sich über die Homepage der Uni Vechta ein-
loggen. Die Risikoanalyse kann als PDF abgespeichert und ausgedruckt werden.
Sinnvoll ist es auch, Infos über Biosicherheit, Lerntool, Leitfaden und Biocheck nachzulesen.
Gruppensäugestall für Schweine: Artgerecht, innovativ und wirtschaftlich
24.09.2020
Die Familie Ruckli aus Sulz LU hält 120 Muttersauen etwas anders: Die Sauen bekommen eine TMR, die laktierenden Sauen und ihre Ferkel leben in einem Gruppenstall. Das Haltungssystem in dieser Grösse ist ein Novum in der Schweiz.
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Kurz & bündig
Drei Wochen nach dem Abferkeln wechseln die Sauen und die Ferkel in eine Gruppenhaltung.
Die Ferkel säugen sieben bis acht Wochen, das sind drei bis vier Wochen mehr als bei QM.
Damit die Sauen trotz Laktation wieder rauschig werden, gehen sie ab der vierten Laktationswoche regelmässig zum Eber.
Die Sauen tragen ab der fünften Woche wieder. Somit ist dieses Haltungssystem ...